Die zweite Auswahlrunde im Rahmen der Fördermaßnahme Europäische Innovationspartnerschaft „Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“ ist abgeschlossen. Der zweite Aufruf ist mit 25 eingereichten Projektvorschlägen auf eine gute Resonanz gestoßen. Für die Umsetzung der neun ausgewählten Projekte stehen insgesamt 5,5 Millionen Euro zur Verfügung.
„Es ist erfreulich, dass sich in der zweiten Antragsrunde der Europäischen Innovationspartnerschaft ‚Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit‘ (EIP) wieder viele neue Gruppen zusammengefunden und ihre Projektvorschläge eingereicht haben. Darunter waren viele sehr gute Ideen, deren Unterstützung lohnt. Die Entscheidung fiel daher nicht leicht. Nur die besten Vorschläge haben einen Zuschlag erhalten“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk. Es würden Projekte unterschiedlicher Themenfelder zum Zuge kommen. So sollen in den Projekten beispielsweise „die Drohnentechnik für den Einsatz im Steillagenweinbau angepasst“, das „innovative Bauen in der Rinderhaltung“ gefördert oder der „ökologische Beerenobstanbau in Baden-Württemberg“ vorangebracht werden.
„Wir schätzen das große Engagement insbesondere aus der Wissenschaft und der landwirtschaftlichen Praxis im Land, die gemeinsam die Projekte entwickeln und umsetzen und so die Landwirtschaft und den Gartenbau mit ihren innovativen Ideen voranbringen wollen“, erklärte der Minister.
5,5 Millionen Euro für neun EIP-Projekte
Das Auswahlverfahren der im Rahmen des im Februar veröffentlichten zweiten EIP-Aufrufes ist Mitte Juli abgeschlossen worden. Von insgesamt 25 Projektvorschlägen wurden neun Projekte ausgewählt. Die erfolgreichen Antragsteller sind nun im Rahmen des zweistufigen Antragsverfahrens aufgefordert, bis Anfang Dezember 2017 ihre Antragsunterlagen beim Regierungspräsidium Stuttgart einzureichen.
Für die Umsetzung der ausgewählten EIP-Projekte stehen insgesamt 5,5 Millionen Euro zur Verfügung. Das beantragte Fördermittelbudget lag wesentlich höher. Die Bewertung der Projekte erfolgte anhand von festgesetzten Auswahlkriterien durch ein Gremium am Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. In diesem Jahr wird es voraussichtlich noch eine Chance auf eine Förderung im Rahmen von EIP geben. Ein weiterer EIP-Aufruf ist zum Ende dieses Jahres geplant.
Zusammen mit den jetzt ausgewählten Projekten und den bereits bewilligten Projekten aus dem EIP-Aufruf im Jahr 2015 werden in Baden-Württemberg 20 sogenannte Operationelle Gruppen (Arbeitsgruppen) in ihren Projekten aktiv sein.
Weitere Informationen
Die EIP-AGRI ist eine Fördermaßnahme des Maßnahmen- und Entwicklungsplans Ländlicher Raum Baden-Württemberg 2014 bis 2020 (MEPL III). Die Maßnahme wird aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER) kofinanziert. Insgesamt sind für die Maßnahme bis zum Jahr 2020 15,75 Millionen Euro an Fördermitteln (Landes- und EU-Mittel) eingeplant. Mit dem im Jahr 2015 veröffentlichten ersten EIP-Aufruf wurden bereits etwa 4,7 Millionen Euro an Fördermitteln gebunden.