Nach dem Riss von zwei Ziegen bei Münstertal bitten die Fachleute der forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt um erhöhte Aufmerksamkeit in der Region.
In der Nacht von Freitag, 17. April 2020, auf Samstag, 18. April, wurden bei Münstertal im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald zwei Ziegen gerissen. Die Bissspuren deuten nach Aussage der Fachleute der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) darauf hin, dass die Ziegen einem großen Beutegreifer zum Opfer gefallen sind. Ob es sich bei dem Angreifer um einen Wolf oder einen Hund gehandelt hat, lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht sagen. Klarheit darüber wird erst das Ergebnis der an den Ziegen genommenen Rissabstriche im Senckenberg-Institut ergeben.
Vor wenigen Tagen wurde im Gebiet der Gemeinde Schluchsee, ebenfalls im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald, ein Foto eines Wolfes aufgenommen. Der Landkreis liegt außerhalb der sogenannten „Förderkulisse Wolfsprävention“ (PDF) im Nordschwarzwald, innerhalb derer in den vergangenen gut zwei Jahren wiederholt der Wolfsrüde GW852m nachgewiesen werden konnte. Die Nutztierverbände sowie die Wildtierbeauftragten der Kreise wurden über den aktuellen Vorfall informiert und aufgefordert, eventuelle Beobachtungen per Mail unter info@wildtiermonitoring.de oder telefonisch unter 0761 4018 274 an die FVA in Freiburg zu melden.
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