Das Wirtschaftsministerium fördert Projekte zur Unterstützung des Mittelstandes bei innovativen Wegen der Rohstoffnutzung mit insgesamt zwei Millionen Euro. Digitalisierung und neue Mobilität erfordern auch neuen Umgang mit Rohstoffen.
Das Wirtschaftsministerium fördert Projekte, die kleine und mittelständische Unternehmen bei innovativen Wegen der Rohstoffnutzung unterstützen sollen, mit insgesamt zwei Millionen Euro. Dies teilte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut mit.
Digitalisierung und neue Mobilität erfordern neuen Umgang mit Rohstoffen
„Digitalisierung, 3D-Druck oder der aktuelle Wandel in der Automobilindustrie verändern auch fundamental die Art, wie Produkte geplant, hergestellt und genutzt werden. Von der Beschaffung bis hin zum Recycling wirkt sich dieser Wandel auch auf den Umgang mit Rohstoffen aus“, sagte Hoffmeister-Kraut. Dies stelle gerade kleinere und mittlere Unternehmen vor große Herausforderungen.
„Mit der Förderung dieser Projekte wollen wir Unternehmen gezielt auf die Chancen und Möglichkeiten von innovativen Lösungen im Themenfeld Recycling und Substitution von Rohstoffen aufmerksam machen und konkrete Anwendungsmöglichkeiten aufzeigen“, so die Wirtschaftsministerin.
In insgesamt fünf zukunftsweisenden Projekten sollen Forschergruppen zusammen mit einschlägigen Unternehmenspartnern praxisnahe Lösungen für eine mögliche Substitution kritischer Rohstoffe wie beispielsweise Kobalt finden, aber auch ressourcenschonende Leichtbauweisen in der Bauwirtschaft oder hochwertige Recyclinglösungen im Bereich Carbonfasern untersuchen.
Geförderte Vorhaben im Einzelnen (Projekt)
- Forschungsinstitut für Edelmetalle und Metallchemie (fem), Schwäbisch Gmünd („CuBiK - Beryllium-Ersatz in Kupferlegierungen“):
384.606 Euro - Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik (IWM), Freiburg („Entwicklung und Qualifizierung einer ressourceneffizienten Gleitlagertechnologie für mediengeschmierte Systeme in Pumpen“): 392.105 Euro
- Universität Stuttgart, Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (ILEK), Stuttgart („Integrale Planung und Herstellung von ressourceneffizienten Betonbauteilen aus mineralischer Faserverbundbewehrung und gradiertem Beton“): 393.167 Euro
- Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA), Stuttgart („Umweltverträgliche galvanische Abscheidung von Bronzeschichten als potenzielle Nickelersatzschicht“): 394.999 Euro
- Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie (ICT), Pfinztal („Substitution von Primärrohstoffen durch die Weiterverarbeitung von rezyklierten Carbonfaser-Hybridgarnes in innovativen Thermoplastprozessen“):
345.732 Euro