Nach dem Riss einer Ziege in Forbach bitten die Fachleute der forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt um erhöhte Aufmerksamkeit in der Region.
Am Mittwoch, 12. Februar 2020, ist auf einer Weide in Forbach eine gerissene Ziege gefunden worden. Die Fachleute der Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg haben sich gestern vor Ort ein Bild von der Situation gemacht. Sie halten es für wahrscheinlich, dass ein Wolf die Ziege gerissen hat. Mit Sicherheit lässt sich das aber erst sagen, wenn die Untersuchungsergebnisse der gesicherten genetischen Spuren vorliegen.
Forbach liegt in der so genannten „Förderkulisse Wolfsprävention“ (PDF). Das ist die Region, in der seit längerem ein Wolf lebt. Er konnte bereits häufig nachgewiesen werden und hat bereits mehrmals Nutztiere gerissen. In dieser Region werden besondere Schutzmaßnahmen für Nutztierherden empfohlen und vom Land mitfinanziert. Ausgleichszahlungen für Schäden durch Wolfsangriffe sind innerhalb der Förderkulisse daran geknüpft, dass der Mindeststandard für einen wolfsabweisenden Herdenschutz erfüllt war. Im jetzt vorliegenden Fall wurden Mängel am erforderlichen Grundschutz festgestellt. Bei noch unzureichendem Herdenschutz können Nutztierhalterinnen und -halter kurzfristig über die FVA die vom Umweltministerium bereitgestellten Notfall-Zaunsets ausleihen.
Bei noch unzureichendem Herdenschutz können kurzfristig über die FVA die vom Umweltministerium bereitgestellten Notfall-Zaunsets beziehungsweise Flatterband mit Stangen für 1,2 Meter Höhe ausgeliehen werden.
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