Das Senckenberg-Institut hat bestätigt, dass die Anfang Januar getötete Ziege in Forbach von dem dort residenten Wolfsrüden gerissen wurde.
Die genetischen Untersuchungen des Senckenberg-Instituts haben ergeben, dass ein Wolf die Ziege in der Gemeinde Forbach (Landkreis Rastatt) am 6. Januar dieses Jahres getötet hat. Die Proben belegen, dass es sich dabei um den residenten Wolfsrüde mit der Bezeichnung GW852m handelt. Das teilte die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) heute mit.
Die Gemeinde Forbach gehört zum so genannten „Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald“, in dem sich im nördlichen Teil der Wolfsrüde GW852 seit fast drei Jahren niedergelassen hat.
In dem Fördergebiet unterstützt das Land Nutztierhalterinnen und -halter bei der Finanzierung von Herdenschutzmaßnahmen. Das Umweltministerium empfiehlt dringend, den Herdenschutz dort wolfsabweisend zu gestalten. Im Fördergebiet Wolfsprävention erhalten Nutztierhalterinnen und -halter bis zu 100 Prozent der Kosten für einen wolfssicheren Grundschutz ihrer Tiere erstattet. Bezuschusst werden unter anderem die Material- und Erstellungskosten wolfsabweisender Elektrozäune. Bei noch unzureichendem Herdenschutz stellt das Umweltministerium über die FVA kurzfristig Notfall-Zaunsets beziehungsweise Flatterband mit Stangen für 1,20 Meter Höhe bereit.
Die Nutztierverbände sowie die Wildtierbeauftragten der Region sind über den Sachverhalt informiert. Eventuelle Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf sollten umgehend der FVA in Freiburg gemeldet melden: info@wildtiermonitoring.de oder 0761 4018-274.