Bei der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt sind am Wochenende mehrere Meldungen über Wolfssichtungen und Wolfsspuren eingegangen. Die Prüfung der Videos hat ergeben, dass es sich tatsächlich um einen Wolf handelt.
Bei der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt FVA sind am Wochenende mehrere Meldungen über Wolfssichtungen und Wolfsspuren eingegangen. Die Meldungen kamen aus der Nähe von Schwarzach, Binau, Neckargerach und Mosbach im Neckar-Odenwald-Kreis. Unter anderem liegen der FVA Videoaufzeichnungen vor sowie ein paar wenige Haare, die möglicherweise von einem Wolf stammen.
Die Prüfung der Videos hat ergeben, dass es sich tatsächlich um einen Wolf handelt. Die sichergestellten Haare werden zur genetischen Analyse an das Senckenberg-Institut geschickt. Bis das Ergebnis feststeht, kann es aber drei bis vier Wochen dauern.
Wo der Wolf sich derzeit aufhält, oder ob er bereits weitergezogen ist, lässt sich nicht sagen.
Weitere Informationen
Der Neckar-Odenwald-Kreis liegt außerhalb der sogenannten „Förderkulisse Wolfsprävention“, in der es seit über einem Jahr regelmäßig Wolfsnachweise und auch Nutztierrisse gegeben hat.
Nutztierhalterinnen und -halter, die jetzt ihren Herdenschutz optimieren wollen, können bei der FVA die kurzfristige Ausleihe von Zaunsets beantragen.
Außerdem bittet das Umweltministerium
- Wolfsbeobachtungen umgehend der FVA (0761/4018-274) zu melden.
- Bei Sichtungen von Wölfen zusammen mit eigenen Hunden sollten diese an die Leine genommen werden.
- Wölfe sollten auf keinen Fall angelockt oder gar angefüttert werden.
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Allgemeine Informationen zum Wolf