Ende November wurde in der Gemeindeebene von Höchenschwand im Landkreis Waldshut eine verletzte Kuh gemeldet. Abstrichproben haben nun nachgewiesen, dass der Verursacher ein Wolf war.
Der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg (FVA) war am 26. November eine verletzte vierjährige Kuh mit Wolfsverdacht gemeldet worden. Die genetische Abstrichprobe, die am Senckenberg Zentrum für Wildtiergenetik untersucht wurde, konnte einen Wolf mit dem Haplotyp HW01 nachweisen. Eine Individualisierung war nicht möglich.
Die Kuh stand auf der Gemeindeebene von Höchenschwand im Landkreis Waldshut auf der Weide, hatte zahlreiche oberflächige Verletzungen, ist aber ansonsten wohlauf.
Höchenschwand liegt im Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald
Das Ergebnis zeigt auch: Der Vorfall hängt nicht mit dem territorialen Wolfsrüden GW1129m, Haploty HW02 (Territorium Schluchsee) zusammen, der zuletzt im August mit getöteten Rindern in Verbindung gebracht worden war.
Die Gemeinde Höchenschwand liegt im Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald, in dem sich derzeit drei Wölfe niedergelassen haben.
Die Nutztierverbände sowie die Wildtierbeauftragten der Region sind über den Sachverhalt informiert. Eventuelle Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf sollten umgehend der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg gemeldet werden: info@wildtiermonitoring.de oder Telefon 0761 4018-274.
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Der Wolf in Baden-Württemberg