Ein Wolf hat am 30. April zwei Ziegen in der Gemeindeebene von Gernsbach gerissen. Trotz ergebnisloser genetischer Analyse reichen die vorliegenden Informationen für die Experten der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt aus, um das Ereignis als Wolfsriss zu bewerten.
Ein Wolf hat die beiden Ziegen in Gernsbach im Landkreis Rastatt getötet. Zwar endete die Untersuchung mehrerer genetischer Proben am Senckenberg-Institut in Gelnhausen ergebnislos. Aber die vorliegenden Informationen zu dem Rissereignis reichen nach Ansicht von Experten der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg aus, um sie als Wolfsriss zu bewerten (sogenannter C2-Hinweis).
Gründe dafür, warum die Genanalyse ohne Ergebnis geblieben ist, kann unter anderem starker Regen sein, der die genetischen Spuren an den getöteten Ziegen möglicherweise unbrauchbar gemacht hat.
Gernsbach liegt im Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald
Die Gemeinde Gernsbach liegt im Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald, wo zwei Wölfsrüden heimisch sind.
Eventuelle Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf sollten umgehend der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg gemeldet werden: info@wildtiermonitoring.de oder 0761 4018-274.
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Der Wolf in Baden-Württemberg