Der Rüde GW1896m ist bereits in Bayern nachgewiesen worden. Das Wildtier hat noch ein weiteres Schaf im Schwarzwald getötet.
Der Wolf mit dem Haplotyp HW01, der am 24. November in der Gemeinde Merzhausen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald ein Schaf gerissen hat, ist erstmalig Ende Oktober bei Mauern in Bayern nachgewiesen worden. Das teilte die Forstliche Versuchungs- und Forschungsanstalt (FVA) heute mit.
Darüber hinaus ergab die genetische Untersuchung, dass der Rüde mit dem wissenschaftlichen Namen GW1896m bereits am 21. November zwei Schafe in der Gemeindeebene von Waldshut-Tiengen getötet hatte. Ein drittes, das er ebenfalls riss, war so schwer verletzt, dass es von seinem Leiden erlöst werden musste. Die genaue Herkunft des Wolfs ist bisher unbekannt. Genauso, ob sich GW1896m noch im Schwarzwald aufhält oder bereits weitergezogen ist.
Die Verbände und die örtlichen Wildtierbeauftragten sind informiert. Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf oder Risse sollten umgehend telefonisch der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg (FVA) unter 0761 4018 274 gemeldet werden. Merzhausen und Waldshut-Tiengen liegen im Fördergebiet Wolfsprävention. Das Umweltministerium empfiehlt dringend, den Herdenschutz dort wolfsabweisend zu gestalten. Im Fördergebiet Wolfsprävention erhalten Nutztierhalterinnen und -halter bis zu 100 Prozent der Kosten für einen wolfssicheren Grundschutz ihrer Tiere erstattet. Bezuschusst werden unter anderem die Material- und Erstellungskosten wolfsabweisender Elektrozäune.