Die Untersuchung eines Haarfunds aus dem Südschwarzwald ist auf einen Wolfsrüden zurückzuführen, der bereits seit November 2017 aus dem Nordschwarzwald bekannt ist. Dies bestätigte die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg.
Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg (FVA) hat das Umweltministerium darüber informiert, dass ihr Ende März 2019 von einer Privatperson ein Haarfund an einer Fährte mit Luchsverdacht aus dem Südschwarzwald, Gemeinde Münstertal, gemeldet wurde. Das Funddatum 7. März 2019 lag zum Zeitpunkt der Meldung bereits mehrere Wochen zurück. Die wenigen Bilder der Fährte ließen keinen Rückschluss auf den Verursacher zu, weswegen das Haar zur Untersuchung an das Senckenberg Institut geschickt wurde.
Die Untersuchung hat den Wolfsrüden GW852m ergeben, der seit November 2017 aus dem Nordschwarzwald bekannt ist. Das Schwerpunktgebiet des Wolfes liegt nach aktuellem Kenntnisstand der FVA weiterhin konstant im Nordschwarzwald. So wurde GW852m beispielsweise am 2. April und am 9. Mai 2019 jeweils wieder in der Gemeinde Baiersbronn nachgewiesen.
Der letzte Hinweis in Form einer Losung vom 23. Juli 2019 stammt ebenfalls aus dem Nordschwarzwald (Gernsbach). Das Ergebnis der genetischen Analyse hierzu steht noch aus. Die Fachleute der FVA gehen daher davon aus, dass es sich bei dem mutmaßlichen Ausflug von GW852m in den Südschwarzwald im März 2019 um ein einzelnes Ereignis gehandelt hat.
Das Umweltministerium hat die Nutztierhalterverbände und die FVA die örtlichen Wildtierbeauftragten über den Sachverhalt informiert und um vermehrte Aufmerksamkeit bezüglich weiterer Beobachtungen gebeten.
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