Polizei

Wochenendbilanz der Polizei

Polizeistreife im Stuttgarter Schlossgarten

Die Polizei verzeichnete erneut ein ereignisreiches Wochenende: Der Auftakt der Fußball-Europameisterschaft, warme Sommernächte und die Poser-Szene bewiesen, dass die Einsatzkonzepte der Polizei aufgingen.

„Auch an diesem Wochenende hat es sich gezeigt, dass die Einsatzkonzepte der Polizei aufgingen – nicht nur landesweit, sondern auch besonders in der Landeshauptstadt Stuttgart. Wie erwartet war auf Grund des schönen Wetters in vielen Städten wieder viel Betrieb, jedoch hielten sich die Feiernden weitestgehend an die Vorschriften sowie an die Anweisungen der örtlichen Einsatzkräfte. Sorge macht mir freilich, dass es immer noch einige Unbelehrbare gibt, die meinen, gegenüber der Polizei hemmungslos ihre Aggression verbal und nonverbal ausleben zu können – das akzeptieren wir nicht und verfolgen es mit aller Konsequenz“, so der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl.

Verstärkte Polizeipräsenz an beliebten Orten

Erneut hat die Polizei am vergangenen Wochenende in den Nächten landesweit verstärkte Präsenz- und Kontrollmaßnahmen durchgeführt. Vielerorts wurde, wie beispielsweise auf den Grünflächen rund um den Neckar in Mannheim und Heidelberg oder im Bereich der Donauwiese in Ulm, ein erhöhtes Personenaufkommen festgestellt.

In Stuttgart wurde durch die Polizei ein relativ ruhiger Verlauf des Wochenendes bilanziert. Durch die erneute Sperrung der Freitreppe am Schlossplatz sowie durch Lautsprecherdurchsagen und den Einsatz von Kommunikationsteams konnte frühzeitig eine Entspannung der Lage vor Ort herbeigeführt werden.

Die größte Einsatzlage gab es für die Polizei in der Nacht zum Sonntag im Karlsruher Schlossgarten. Dort waren in der Spitze bis zu 1.000 vor allem junge Personen anzutreffen. Nach mehreren Ordnungsverstößen und Straftaten räumte die Polizei schlussendlich den Bereich. Hierbei kam es zu Beleidigungen und Flaschenwürfen gegenüber den Einsatzkräften.

Im Fokus: Die Poser- und Eventszene

Die regionalen Polizeipräsidien überwachten zudem konsequent die Poser- und Eventszene. Unter anderem wurde in Reutlingen in der Nacht zum Samstag ein Parkplatz gesperrt und ein Parkhaus geräumt, da sich hier mehrere Personen mit ihren Fahrzeugen zu einem Treffen verabredet hatten.

Zur Verhinderung von Treffen der Poser- und Tuningszene hat die Stadtverwaltung in Singen eine Allgemeinverfügung mit dem Verbot von Treffen mit mehr als fünf Fahrzeugen erlassen. Diese gilt von Freitag 20.00 Uhr bis Montag 2.00 Uhr und ist vorerst bis Oktober dieses Jahres befristet. Die Maßnahmen zeigten schon am Wochenende sehr schnell den gewünschten Erfolg, denn es wurde ein deutlich geringer Zulauf registriert.

EM-Auftakt ohne Zwischenfälle

Erfreulich war aus Sicht der Polizei der Verlauf des Auftakts zur Fußball-Europameisterschaft. Vereinzelt gab es im Land zwar Autokorsos, jedoch wurde hier den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge geleistet, so dass es zu keinen nennenswerten Verstößen kam.

„Die positive Entwicklung der Inzidenzzahlen ermöglichen immer mehr Lockerungen im Alltag und wir bekommen spürbar wieder Stück für Stück unsere individuellen Freiheiten zurück. Das freut mich wirklich sehr. Gleichwohl fehlt mir jegliches Verständnis, wenn manche meinen, dass sie ihre Freiheit über die Maße ausleben können und dann auch noch diejenigen angehen, die unser aller Freiheit sichern, nämlich unsere Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten. Das werden wir nicht dulden und ich werde freilich alles tun, um diese unsägliche Entwicklung ganz deutlich zu unterbinden“, so der Innenminister.

Bilanz der Corona-Verstöße positiv

Landesweit wurden am vergangenen Wochenende (11. bis 13. Juni 2021) zudem 37 Versammlungen mit rund 1.500 Personen polizeilich begleitet. Davon hatten 13 Kundgebungen mit rund 750 Teilnehmenden einen Bezug zur Corona-Pandemie. Neben dem Versammlungsgeschehen liegt ein Schwerpunkt der Polizeilichen Maßnahmen nach wie vor auf den Kontrollen zur Einhaltung der Corona-Verordnung. Die Polizei bilanzierte zwischen Freitag (11. Juni 2021) und Sonntag (13. Juni 2021) landesweit insgesamt rund 1.800 Verstöße gegen die Corona-Verordnung. Davon bezogen sich knapp 1.000 auf die Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung und mehr als 200 auf die Bestimmungen zu Ansammlungen und privaten oder sonstigen Veranstaltungen.

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