Anlässlich des jährlich stattfindenden „Girls‘ Day“ hat Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut bekanntgegeben, neue „Girls‘ Digital Camps“ fördern zu wollen. Sie sollen von Oktober 2018 bis Oktober 2020 in verschiedenen Regionen Baden-Württembergs pilothaft erprobt und durchgeführt werden.
Anlässlich des am Donnerstag (26. April) stattfindenden jährlichen „Girls‘ Day“ – dem weltweit größten Berufsorientierungsprojekt, das eine talentorientierte und klischeefreie Berufswahl fördern und Einblicke in zukunftsorientierte Berufe vermitteln will – hat Wirtschafts- und Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut bekanntgegeben, neue „Girls‘ Digital Camps“ fördern zu wollen.
„Zukunftsberufe werden durch die Digitalisierung geprägt sein. Deshalb ist es mir ein ganz besonderes Anliegen, speziell bei Mädchen und jungen Frauen stärker Interesse für digitale Themen und Kompetenzen zu wecken. Denn hier entstehen veränderte und neue Berufsbilder, die digitale und kreative Fähigkeiten verknüpfen“, sagte Hoffmeister-Kraut. Die Girls´ Digital Camps sollen von Oktober 2018 bis Oktober 2020 in verschiedenen Regionen Baden-Württembergs pilothaft erprobt und durchgeführt werden.
Baden-Württembergs klarer Anspruch müsse es sein, sich auch in der digitalisierten Zukunft als führenden Innovations- und Wirtschaftsstandort zu positionieren, so die Ministerin. „Deshalb müssen wir auch unsere Kinder und Jugendlichen gezielt an diese Themen heranführen. Die Digitalisierung beginnt nicht erst, sondern wir stecken mittendrin. Sie prägt zunehmend unseren Alltag und unsere Wirtschaft. Wir können uns gegen sie wehren und werden abgehängt – oder wir nutzen ihre Chancen und stehen weiter auf der Gewinnerseite“, sagte die Ministerin.
Ziel der Camps ist, durch das praktische Erleben digitaler Anwendungen das Selbstbewusstsein im Umgang mit und in der Gestaltung von digitaler Technik zu stärken und zu vermitteln, wie vielfältig, kreativ, zukunftsorientiert und gesellschaftlich relevant digitale Anwendungen und Berufe sind. Die Girls‘ Digital Camps sollen als modulares Angebot in Kooperation mit Schulen und Unternehmen insbesondere auch Schülerinnen erreichen, die bislang noch nicht mit der Digitalisierung und den Treiberberufen der Digitalisierung in Berührung gekommen sind. Die Inhalte der Camps sollen sich gezielt auch an der Lebenswelt und den Interessen der jungen Frauen orientieren.
Interessierte Organisationen des privaten und öffentlichen Rechts mit Erfahrungen im Thema Digitalisierung und Bildung können Projektvorschläge bis spätestens zum 30. Mai 2018 beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau einreichen. Für die Durchführung der Projekte sowie deren Evaluierung stellt das Wirtschaftsministerium rund 1 Million Euro zur Verfügung.