Die Planungen für das Umschlagterminal für den Kombinierten Verkehr im Horber Industriegebiet schreiten voran. Verkehrsminister Winfried Hermann sagte, dass mit der Realisierung des Projekts ein sichtbares Zeichen für das klima- und umweltpolitische Ziel der weiteren Verlagerung von Güterverkehr auf die Schiene in der Region gesetzt werden solle.
Das geplante Umschlagsterminal für den Kombinierten Verkehr im Horber Industriegebiet findet breite Unterstützung. Bund, Land, Stadt Horb, Deutsche Bahn AG und Wirtschaftsvertreter aus der Region – Spedition Kußmaul, Firmengruppe Gförer und Gebr. Schuon Logistik – haben sich bei einem Treffen darauf verständigt, die Voraussetzungen für die Umsetzung des Kombibahnhofs Horb-Heiligenfeld zu schaffen. Hierzu ist die erweiterte Anbindung der Schiene essentiell.
Verkehrsminister Winfried Hermann erklärte: „Mit der Realisierung des Projekts soll ein sichtbares Zeichen für das klima- und umweltpolitische Ziel der weiteren Verlagerung von Güterverkehr auf die Schiene in der Region gesetzt werden. Mit diesem Projekt ist nun in Reichweite, dass im wirtschaftsstarken Raum südlich von Stuttgart ein eigenes Umschlagterminal für den Kombinierten Verkehr Schiene-Straße geschaffen werden kann.“
Ziel ist es, mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu verlagern
Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, sagte: „Wir wollen mehr Güter von der Straße auf die umweltfreundliche Schiene verlagern. Dafür fördern und unterstützen wir den Kombinierten Verkehr – so auch in Horb. Die Anlage wollen wir gemeinsam mit den Partnern vor Ort auf dem Weg bringen. Dafür ist nun ein entscheidender Schritt getan.“ Als nächster Schritt wurde daher vereinbart, dass in den kommenden Monaten die ersten Planungen für die leistungsfähige Anbindung des zukünftigen Containerbahnhofs an das Netz der DB AG in Horb-Heiligenfeld an der Strecke Eutingen-Freudenstadt auf den Weg gebracht werden.
Die Kosten für das erste Planungspaket, also Machbarkeitsuntersuchung und Vorplanung, werden zu großen Teilen durch das Land und die Stadt Horb getragen. Die DB Netz übernimmt rund 15 Prozent und hat darüber hinaus das Projekt bereits mit der Beauftragung und Finanzierung einer Machbarkeitsstudie im Februar 2019 unterstützt.
Bund unterstützt und fördert das Projekt
Der Bund unterstützt das Projekt und wird den Umschlagbahnhof über das Förderprogramm fördern. Allerdings sieht man aber derzeit aufgrund seiner bestehenden Förderregularien noch keine Möglichkeit, die Planung und die Umsetzung des Anschlusses an das Streckennetz der DB mitzufinanzieren. Dies ist die noch zu nehmende Hürde. Daher übernehmen das Land und die Stadt Horb die Kosten der Vorplanung. Die DB AG steuert die technische Machbarkeitsstudie bei. Es besteht Einigkeit, dass dieses Finanzierungsverhältnis keine Vorfestlegung für die späteren vertiefte Planungs – und Umsetzungsschritte darstellt. Alle Partner unter Einschluss des Bundes werden sich um eine gemeinsame Finanzierung der späteren Umsetzung bemühen.