Die Flutkatastrophe von Braunsbach jährt sich am 29. Mai 2020 zum vierten Mal. In kürzester Zeit haben die Braunsbacher mit dem Wiederaufbau ihrer Gemeinde begonnen. Sie wurden dabei mit bislang rund 47 Millionen Euro Fördergeldern durch das Land unterstützt.
„Unmittelbar nach der Flutkatastrophe im Mai 2016 haben wir versprochen, Braunsbach beim Wiederaufbau zu helfen. Ich habe wörtlich bei meinem Besuch vor Ort 2016 gesagt: ‚Wir lassen Euch nicht alleine.‘ Diese Zusage haben wir gehalten. Das Land hat schnell und unbürokratisch geholfen und hilft auch weiterhin. Das Geld kommt an. Die Soforthilfen waren schnell in den Händen der Bürger. Bislang sind rund 47 Millionen Euro Fördergelder bewilligt oder ausgezahlt“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl.
„Die Braunsbacher haben die Ärmel hochgekrempelt und in kürzester Zeit mit dem Wiederaufbau der Gemeinde begonnen. Der Ort wird seither an allen beschädigten Stellen runderneuert – und zwar nach den heutigen Umwelt- und Sicherheitsstandards. Man sieht schon große Fortschritte, auch wenn naturgemäß längst nicht alles fertig ist. Mein Respekt gilt den Menschen in Braunsbach, die nie ihre Hoffnung verloren haben. In der großen Not hat sich zudem gezeigt, was Gemeinschaft leisten kann. Viele Menschen haben schnell und unkompliziert geholfen und selbstlose und bürgerschaftliche Solidarität bewiesen. Das zu erleben ist liebenswert und stimmt hoffnungsfroh: Braunsbach wurde so für mich zum Lichtblick.“
Sturzflut in Braunsbach
Am 29. Mai 2016 hinterließ eine Sturzflut, die Geröll, Schlamm und ganze Felsbrocken mit sich schleppte, eine Schneise der Verwüstung in dem rund 2.500 Einwohner zählenden Ort im Kochertal. Es entstand ein enormer Sachschaden – verletzt oder getötet wurde durch großes Glück in Braunsbach niemand. „Die Sturzflut hatte eine Schneise der Verwüstung durch Braunsbach gerissen“, erinnerte sich Innenminister Thomas Strobl. Er hatte sich gemeinsam mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann unmittelbar nach dem Unwetter in Braunsbach ein Bild des Ausmaßes der Naturkatastrophe gemacht und sich in den letzten Jahren immer wieder persönlich vor Ort über den Wiederaufbau informiert. „Die Menschen in Braunsbach stehen zusammen und das Land an ihrer Seite – Braunsbach ist ein lebendiges Beispiel für das Krisenmanagement alla Baden-Württemberg. Und allen voran nenne ich Braunsbachs Bürgermeister Frank Harsch – der seinerzeit geschafft hat bis zum Umfallen“, so Innenminister Thomas Strobl abschließend.
Pressemitteilung: Bürgermeister Harsch erhält Staufermedaille