Innenminister Thomas Strobl hat Frank Harsch, Bürgermeister von Braunsbach, für seine Verdienste nach der Flutkatastrophe im Mai 2016 die Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen. Außerdem hatte der Minister rund zwei Millionen Euro für den Breitbandausbau im Gepäck.
„Bürgermeister Frank Harsch erhält die Staufermedaille als Auszeichnung des Landes Baden-Württemberg für seine beispielhaften Verdienste bei der Bewältigung der Flutkatastrophe im Mai 2016 und beim Wiederaufbau seiner Gemeinde Braunsbach. Mit unermüdlichem Einsatz war Bürgermeister Harsch als Katastrophenhelfer, Koordinator der Hilfs- und Aufräummaßnahmen sowie Ratgeber für verzweifelte Bürger tätig. Frank Harsch ist ein Macher und Optimist, der schnell den Blick auf den Wiederaufbau richtete. Er ist in dieser schwierigen Lage ein wahrer Glücksfall für die Gemeinde Braunsbach“, erklärte Thomas Strobl, Stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration, bei der Verleihung der Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg an Frank Harsch, Bürgermeister der Gemeinde Braunsbach.
Die offizielle Verleihung fand am Dienstagabend in der Burgenlandhalle Braunsbach, Landkreis Schwäbisch Hall statt. „Mit der Staufermedaille werden ganz besondere Verdienste um das Gemeinwohl gewürdigt. Ich freue mich, Frank Harsch diese hohe Auszeichnung überreichen zu können und ihm im Namen des Ministerpräsidenten und der ganzen Landesregierung für seine Verdienste zu danken“, so Innenminister Thomas Strobl. Im Gepäck hatte der auch für Digitalisierung zuständige Minister zudem einen Förderbescheid über rund zwei Millionen Euro für den Breitbandausbau in Braunsbach.
Unermüdlicher Einsatz für Braunsbach
Frank Harsch wurde 2004 erstmals zum Bürgermeister der Gemeinde Braunsbach gewählt und 2012 in seinem Amt bestätigt. Rund 2.500 Einwohnern zählt die Kommune im Landkreis Schwäbisch Hall. Am 29. Mai 2016 hinterließ eine Sturzflut, die Geröll, Schlamm und ganze Felsbrocken mit sich schleppte, eine Schneise der Verwüstung in dem kleinen Ort im Kochertal. Es entstand ein Sachschaden von rund 100 Millionen Euro – verletzt oder getötet wurde durch großes Glück in Braunsbach niemand. „Braunsbach war nicht wiederzuerkennen“, erinnerte sich auch Innenminister Thomas Strobl. Er hatte sich gemeinsam mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann MdL unmittelbar nach dem Unwetter in Braunsbach ein Bild des Ausmaßes der Naturkatastrophe gemacht und sich in den letzten Jahren immer wieder persönlich vor Ort über den Wiederaufbau informiert. Als Soforthilfe wurden auf Initiative des Innenministers im Rahmen eines Sonderprogramms der Landesregierung 10,65 Mio. Euro für Braunsbach zur Verfügung gestellt.