Innenminister Thomas Strobl hat das Bevölkerungsschutz-Ehrenzeichen 2020 an 16 Personen verliehen, die sich für den Bevölkerungsschutz ganz besonders verdient gemacht haben. Gerade in der größten Krise der Nachkriegszeit hat der Bevölkerungsschutz Halt und Orientierung gegeben.
„Seit mehr als 18 Monaten werden die Menschen in allen Teilen der Welt von einem heimtückischen Virus heimgesucht. Mit dieser Pandemie wurde auch unser Bevölkerungsschutz auf eine harte Probe gestellt. Und genau in der größten Krise der Nachkriegszeit wurde deutlich: Unsere Behörden und Organisationen im Land funktionieren – ohne Wenn und Aber“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Thomas Strobl aus Anlass der Verleihung des Bevölkerungsschutz-Ehrenzeichens.
Bevölkerungsschutz hat hohen Stellenwert
Menschen, die sich für den Bevölkerungsschutz ganz besonders verdient gemacht haben und anderen damit ein Beispiel geben, ehrt das Innenministerium einmal jährlich mit dem Bevölkerungsschutz-Ehrenzeichen. Die Verleihung und Aushändigung der Ehrungen für das Jahr 2020 konnte wegen der Corona-Pandemie nicht wie geplant erfolgen. Dies wurde nun bei einer Feierstunde am 13. Juli 2021 in Stuttgart nachgeholt.
„Man kann es nicht oft genug sagen: Wir können als Gesellschaft sehr dankbar sein, dass es bei uns ehrenamtliche und hauptamtliche Bevölkerungsschutzkräfte gibt, die uneigennützig und solidarisch im Sinne des Gemeinwohls anpacken, wo Hilfe gebraucht wird. Diese Heldinnen und Helden des Alltags haben mit dazu beigetragen, die Pandemie einzudämmen und ihre Folgen zu lindern“, so Innenminister Thomas Strobl weiter. „Die Geehrten stehen, das ist gerade in der Krise wichtig, für ein menschliches Miteinander, und dafür, dass Menschen Halt und Orientierung haben. Der Bevölkerungsschutz hat einen hohen Stellenwert für die Landesregierung, das Innenministerium und auch für mich ganz persönlich“, betonte Minister Thomas Strobl.
Ehemaliger EU-Kommissar ausgezeichnet
Unter den Preisträgerinnen und Preisträger, die auch 2020 wieder teilweise ehrenamtlich und teilweise hauptamtlich im Bevölkerungsschutz engagiert sind, befand sich auch der ehemalige EU-Kommissar für Humanitäre Hilfe und Krisenmanagement Christos Stylianides. „In der Amtszeit von EU-Kommissar Christos Stylianides ist es uns gemeinsam gelungen, im Katastrophenschutz die Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Kommission und dem Land Baden-Württemberg zu intensivieren. Damit tragen wir dazu bei, dass auch künftig Solidarität wie Eigenverantwortung und die unterschiedlichen nationalen Kompetenzen und Strukturen der Länder im EU-Katastrophenschutz berücksichtigt werden. Er verstand es, in oft schwierigen Verhandlungen über die Neuordnung des Europäischen Katastrophenschutzverfahrens und die Verbesserung des europäischen Katastrophenschutzes zu jeder Zeit die Stärken der Mitgliedstaaten im europäischen Verbund zu nutzen, aber auch die Unterschiede der Strukturen und Systeme zu respektieren und zu bewahren“, so Innenminister Thomas Strobl in seiner Laudatio.
Mit dem Bevölkerungsschutz-Ehrenzeichen 2020 wurden am 13. Juli 2021 ausgezeichnet:
- Michael Blender (Internationaler Bodensee-Feuerwehrbund)
- Dieter Brodmann (Deutsches Rotes Kreuz(DRK)-Kreisverband Freiburg e. V.)
- Stefan Häfele (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Landesverband Württemberg e. V.)
- Harald Herrmann (Feuerwehr Reutlingen)
- Ulrike Klaiber (DRK-Landesverband Baden-Württemberg e. V., DRK-Kreisverband Zollernalb e. V.)
- Karl-Eugen Graf von Neipperg (Malteser Hilfsdienst e. V. Baden-Württemberg)
- Walter Nock (Bundesanstalt Technisches Hilfswerk)
- Melanie Paulsen (DRK-Landesverband Badisches Rotes Kreuz)
- Adrian Probst (Bergwacht Schwarzwald e. V.)
- Carsten Schmidt (Arbeiter-Samariter-Bund Baden-Württemberg e. V.)
- Theodore Sean Schulze (US-Verbindungsbüro zur Landesregierung Baden-Württemberg (USFLO))
- Iris Serve (Bundesanstalt Technisches Hilfswerk)
- Christos Stylianides (Kommissar außer Dienst; Europäische Union)
- Frank-Peter Thomas (Landeskommando Baden-Württemberg)
- Jürgen Wiesbeck (DRK-Landesverband Baden-Württemberg e.V.)
- Sabine Würth (Malteser Hilfsdienst e.V. Baden-Württemberg)