In den Landkreisen Waldshut und Breisgau-Hochschwarzwald gibt es unbestätigte Hinweise auf einen Wolf. Das Umweltministerium bittet Weidetierhalterinnen und -halter sowie die örtlichen Wildtierbeauftragten um erhöhte Aufmerksamkeit.
Bei der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg sind in letzter Zeit mehrere Hinweise sowie Fotos eingegangen, dass angeblich ein Wolf in den Landkreisen Waldshut und Breisgau-Hochschwarzwald gesehen worden sei. Obwohl die FVA jedem Hinweis nachgegangen ist und die Sichtungen als glaubhaft einstuft, kann der Wolfsverdacht aktuell nicht bestätigt werden.
Die Fotos machen aufgrund von Qualität und Perspektive eine eindeutige Zuordnung unmöglich. Die Expertinnen und Experten der FVA klassifizieren die Hinweise deshalb als so genannte C3-Nachweise. Mit dieser offiziellen Klassifizierung sind nicht bestätigte Hinweise gemeint, Ereignisse, die nicht überprüfbar also nicht verifizierbar waren.
Um eventuell sichere Erkenntnisse zu erlangen, hat das Umweltministerium Weidetierhalterinnen und -halter dennoch um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten. Beobachtungen, bei denen der Verdacht auf einen Wolf besteht, sollten möglichst rasch an die FVA gemeldet werden. Die FVA hat auch die örtlichen Wildtierbeauftragten über den Sachverhalt informiert und um vermehrte Aufmerksamkeit bezüglich weiterer Beobachtungen gebeten.
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