Strassenbau

Umgebaute Anschlussstelle Ringsheim/Rust fertiggestellt

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Autos fahren an einer Straßenbaustelle vorbei. (Foto: dpa)
Symbolbild

Nach rund zweijähriger Bauzeit ist die umgebaute Anschlussstelle Ringsheim/Rust an der A 5 und die neu gestaltete Einmündung auf der Westseite der Autobahn fertiggestellt. Dadurch sollen der Verkehrsfluss gestärkt und gefährliche Rückstaus durch Europapark-Besucher künftig vermieden werden.

Nach rund zweijähriger Bauzeit rollt seit kurzem der Verkehr über die umgebaute Anschlussstelle Ringsheim/Rust an der A 5 und die neu gestaltete Einmündung auf der Westseite der Autobahn. Damit sollen in Zukunft die langen Rückstaus und die damit verbundenen Gefahrenstellen an der Autobahnausfahrt in Richtung Europapark Rust der Vergangenheit angehören. Die Kreisstraße kann nach dem Ausbau 50 Prozent mehr Verkehr aufnehmen. Ein künftiger sechsspuriger Ausbau der A 5 wurde beim Neubau der beiden Brücken berücksichtigt.

Seit Jahren kam es an dieser Autobahnausfahrt wegen des großen Besucherandrangs auf den Europapark in Rust auf der Autobahn und auf der Kreisstraße wiederholt zu langen Rückstaus und Auffahrunfällen. Um diese Unfallschwerpunkte zu beseitigen, wurde die Kreisstraße 5349 im Bereich der Anschlussstelle zwischen den beiden Autobahnrampen vierspurig ausgebaut. Nördlich der bestehenden Brücke wurde eine zusätzliche Brücke gebaut. Die bisherige Brücke wurde durch eine neue ersetzt. Der westliche Kreisverkehr wurde zurückgebaut und durch eine ampelgesteuerte Einmündung ersetzt. Die Abfahrt führt noch circa 150 Meter in Richtung Rust, bevor der linke Fahrstreifen eingezogen wird.

Verkehrssicherheit und Verkehrsfluss stärken

Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Nach Überwindung der Corona-Krise werden sicherlich wieder viele Besucher zum Europa-Park reisen. Durch den Ausbau der Autobahnanschlussstelle stärken wir die Verkehrssicherheit und den Verkehrsfluss. Es ist gut, dass diese Baumaßnahme bereits vor dem sechsstreifigen Ausbau der A 5 im Abschnitt Offenburg-Freiburg umgesetzt werden konnte. Die Autobahn GmbH des Bundes übernimmt ab dem 1. Januar 2021 die Zuständigkeit für Planung und Umsetzung des weiteren Ausbaus der A 5. Sie wird das Projekt unter Hochdruck vorantreiben."

Verkehrsminister Winfried Hermann betont die Notwendigkeit der Beseitigung der Unfallschwerpunkte im Straßennetz: „Immer wieder mussten wir in der Vergangenheit Nachrichten von schweren Auffahrunfällen an der Autobahnanschlussstelle Rust zur Kenntnis nehmen. Häufig waren junge Familien auf der Fahrt zum Europa Park in Rust verwickelt. Es freut mich sehr, dass wir mit dem Ausbau der Anschlussstelle diesen Gefahrenpunkt beseitigt haben. Mit der Realisierung dieser Maßnahme kommen wir unserem Leitbild ‚Vision Zero‘ auf dem Straßennetz von Baden-Württemberg einen Schritt näher.“

Bauarbeiten drei Monate früher fertig gestellt

Um die neue mit Ampeln ausgestattete Einmündung anzuschließen, wurden die Autobahnrampen auf der Nordwestseite bis zum Anschluss an die vorhandenen Rampen neu gebaut. Für den Verkehr aus Richtung Karlsruhe standen bereits vor dem Umbau in Richtung Rust zwei Fahrspuren zur Verfügung.

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer zeigte sich erfreut, dass der Umbau dieses wichtigen Verkehrsknotens drei Monate vor der geplanten Fertigstellung für den Verkehr freigegeben werden konnte: „Bauarbeiten an einer Autobahn, besonders wenn auch noch eine Autobahnbrücke abgebrochen werden muss, sind immer mit erheblichen Verkehrsbehinderungen und Staus verbunden. Deshalb freue ich mich sehr über das gute Ergebnis der reibungslosen Zusammenarbeit der Baufirmen und meiner Straßenbauabteilung. Ich bin sicher, dass sich die Geduld der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer auszahlen wird, da wir mit dem Ausbau dieser Anschlussstelle eine große Gefahrenquelle beseitigt haben.“

Der Umbau der Anschlussstelle kostet insgesamt rund 7,1 Millionen Euro. Davon übernimmt der Bund 5,64 Millionen. Die restlichen 1,46 Millionen Euro trägt der Ortenaukreis, erhält dafür aber einen Landeszuschuss in Höhe von 50 Prozent.

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