Am 29. Mai 2023 wurde ein stark verwester Tierkadaver auf der Gemeindeebene von Laichingen im Alb-Donau-Kreis aufgefunden. Das Ergebnis der genetischen Untersuchungen belegt, dass es sich bei dem aufgefundenen Tier um einen Wolf handelt.
Ein bereits stark verwester Tierkadaver wurde am 29. Mai 2023 auf der Gemeindeebene von Laichingen im Alb-Donau-Kreis aufgefunden. Experten konnten damals nach einer ersten oberflächlichen Begutachtung einen toten Wolf nicht ausschließen. Das Ergebnis der genetischen Untersuchungen am Senckenberg Zentrum für Wildtiergenetik liegt nun vor: Bei dem Tier handelt es sich um einen Wolf. Er konnte als Wolfsrüde GW3317m (Haplotyp HW22) identifiziert werden. Die genaue Herkunft des Tieres ist unbekannt. Es wurde bisher nicht genetisch erfasst. Wahrscheinlich stammt es gemäß des genetischen Haplotyps aber aus der Alpenpopulation.
Das Tier wurde zudem äußerlich von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) untersucht. Eine Aussage über die Todesursache war durch stark fortgeschrittene Fäulnisprozesse erschwert und ist derzeit nicht möglich. Der Tierkörper wird weiterhin am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin pathologisch untersucht.
Laichingen liegt außerhalb des Fördergebiets Wolfsprävention
Die Gemeinde Laichingen liegt außerhalb des Fördergebiets Wolfsprävention Schwarzwald.
Die Nutztierverbände sowie die Wildtierbeauftragten der Region sind über den Sachverhalt informiert. Eventuelle Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf sollten umgehend der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg gemeldet werden: info@wildtiermonitoring.de.
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Der Wolf in Baden-Württemberg