Der Stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration, Thomas Strobl, kam zum Auftakt seiner zweitägigen Brüsselreise am gestrigen Donnerstag zu einem einstündigen Gedankenaustausch mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker zusammen. Dabei sprachen sie über wichtige Zukunftsfrage der Europäischen Union.
„Der Kommissionspräsident und ich hatten ein gutes und offenes Gespräch über wichtige Zukunftsfrage der Europäischen Union. Vor fast genau 60 Jahren haben sechs Gründungsväter die Geburtsurkunde des europäischen Projekts unterzeichnet. Heute, 60 Jahre später, steht das europäische Projekt an einem entscheidenden Punkt seiner Geschichte. Brexit, Europaskepsis, Terrorgefahr, Entfremdung von den USA – all das zeigt: Wir müssen die Geschichte Europas weiterdenken, wir müssen den Stift in die Hand nehmen und an der Zukunft dieses einmaligen Projekts weiterschreiben. Die Nachkriegsgeneration hatte eine europäische Vision, sie hat behutsam und konsequent eine Architektur aufgebaut, die uns ein Leben in Frieden, Freiheit und Wohlstand sichert. Das ist ein großes Erbe, das wir hier angetreten haben, das dürfen wir nicht vergessen. Und deshalb ist es auch unser Auftrag, diesem geeinten Europa auch in Zukunft eine Orientierung, eine Vision zu geben. Dazu müssen wir gerade mit Blick auf die neuen Herausforderungen etwa im Bereich der Sicherheitspolitik unsere Verbundenheit immer wieder zum Anlass nehmen, europäischen Projekten neuen Schub zu geben.“