„In der Region Heilbronn-Franken, ja in ganz Baden-Württemberg, gibt es erfreulicherweise sehr viele Stiftungen, die das Gemeinwohl bewusst fördern. Wissenschaft und Forschung, Religion, Jugend- und Altenhilfe, Kunst und Kultur, Naturschutz und Landschaftspflege, der Sport, das bürgerschaftliche Engagement und – was in diesen Zeiten von besonderer Bedeutung ist – unsere Demokratie sind auch Dank der Förderung von Stiftungen aktiv und lebendig. Stiftungen sind von ganz erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung für unser Land – auch als Impuls- und Ideengeber und kreative Vordenker. So sind die gemeinnützigen Stiftungen eine gute Möglichkeit, um Gutes zu tun“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl bei seinem Festvortrag anlässlich des Stiftertages der Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V. am 12. Oktober 2024 in Heilbronn.
230 gemeinnützige Stiftungen in Heilbronn-Franken
Der stellvertretende Ministerpräsident Thomas Strobl erläuterte für die Region: „Aktuell gibt es in der Region Heilbronn-Franken 230 gemeinnützige Stiftungen. Diese Stiftungen verwalten ein Gesamtvermögen von rund 628 Millionen Euro. Seit dem Jahr 2000, als es noch 105 solcher Stiftungen gab, hat sich die Zahl also mehr als verdoppelt. Im gesamten Regierungsbezirk Stuttgart gibt es 1.313 gemeinnützige Stiftungen mit einem Gesamtvermögen von circa 5,2 Milliarden Euro. Stiften scheint hier in der Region – genauso wie übrigens auch landes- und bundesweit – attraktiv zu sein.“
„Bekannte Stiftungen in der Region Heilbronn-Franken sind die Stiftung Würth in Künzelsau, die Stiftung Hospital zum heiligen Geist in Schwäbisch Hall und die Arnfried und Hannelore Meyer-Stiftung in Neudenau-Siglingen. Ausdrücklich nicht weniger wichtig als diese großen Stiftungen ist aber die Vielzahl mittlerer und kleinerer Stiftungen, die alle ihren Beitrag für die Allgemeinheit leisten“, so Innenminister Thomas Strobl. Die Stiftung Würth hat ihren Sitz in Künzelsau. Sie fördert seit 1987 Projekte in den Bereichen Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, Bildung und Erziehung sowie Integration. Die Stiftung Hospital zum heiligen Geist mit Sitz in Schwäbisch Hall wurde bereits 1228, vor rund 800 Jahren, erstmals erwähnt. Die Stiftung verwaltet in erster Linie einen großen Forstbesitz und Wohnungen – insbesondere für kinderreiche und sozial schwache Familien sowie für Seniorinnen und Senioren. Daneben fördert sie Bildungseinrichtungen und Einrichtungen der Jugendhilfe. Die Arnfried und Hannelore Meyer-Stiftung hat ihren Sitz in Neudenau-Siglingen. Ihr Zweck ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung, insbesondere mit Blick auf junge Menschen, die Förderung der Jugend- und Altenhilfe und die Förderung des öffentlichen Gesundheits- und Wohlfahrtswesens.
„Stiftungen ergänzen in unschätzbarer Weise die Arbeit des Staates und sind sehr wertvoll für unsere Gesellschaft. Und das nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern ganz besonders durch das Engagement von Menschen, die sich für ihre Mitmenschen einsetzen“, betonte Innenminister Thomas Strobl.