Kunststaatssekretärin Petra Olschowski hat Hermann Wilske die Staufermedaille überreicht. Olschowski lobte Wilskes Engagement für die Musikerziehung junger Menschen.
Der Präsident des Landesmusikrats Baden-Württemberg Prof. Dr. Hermann Wilske ist mit der Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet worden. Kunststaatssekretärin Petra Olschowski überreichte im Rahmen des Preisträgerkonzertes „Jugend jazzt“ die von Ministerpräsident Winfried Kretschmann zuerkannte Ehrung.
„Gemeinsames Musizieren kann ein erster Schritt in das kulturelle Leben sein. In jungen Menschen bereits früh den Grundstein für kulturelle Bildung zu legen, war Prof. Dr. Hermann Wilske ein besonderes Anliegen: Mit Freude und großem Engagement setzt er sich dafür ein, Kindern und Jugendlichen Musik nahezubringen und in der schulischen Bildung zu verankern“, sagte Staatssekretärin Petra Olschowski in ihrer Laudatio. Sein ehrenamtliches Engagement reicht als Präsident des Landesmusikrats über den Landesvorsitz des damaligen Verbandes Deutscher Schulmusiker, den Vorsitz des Kuratoriums der Landesmusikakademie bis zur Mitgliedschaft im Präsidium des Deutschen Musikrats.
„Die Verbesserung der schulischen Musikerziehung hat sich für Prof. Wilske zu einer Herzensangelegenheit entwickelt: Als ‚Netzwerker‘ brachte er zahlreiche Initiativen und Kooperationen auf den Weg und scheute sich nicht vor seinen Kritikern.“ Er ist Mitherausgeber und Autor der „Bildungsoffensive Musikunterricht“ mit der er bis heute Akzente in der Bildungspolitik für das Fach Musik setzt. Die Gründung der Jazzjuniors als jüngere Ausgabe des Landesjugendjazzorchesters oder die Aufnahme des türkischen Instruments Bagla in den Wettbewerb „Jugend musiziert“ gehören ebenso zu seinen Verdiensten. „Durch sein unermüdliches Wirken in Beruf und Ehrenamt hat Prof. Wilske das Musikleben in Baden-Württemberg bereichert“, so Olschowski abschließend.
Kurzbiographie
Prof. Dr. Hermann Wilske wurde 1950 in Schortens (Niedersachsen) geboren. Dem Studium der Schulmusik und Germanistik in Freiburg folgte das Studium der Musikwissenschaft und Geschichte an der Universität Augsburg. 1993 folgte die Dissertation zu „Max Reger – zur Rezeption in seiner Zeit“. Sein Berufsweg führte ihn als Lehrer für Musik und Deutsch ans Schickardt-Gymnasium nach Herrenberg. Gleichzeitig war er als Honorarprofessor für Musikpädagogik an den Musikhochschulen in Trossingen und Karlsruhe tätig. Hinzu kommen verschiedene ehrenamtliche Funktionen: Von 1997 bis 2006 war er Landesvorsitzender des damaligen Verbands Deutscher Schulmusiker in Baden-Württemberg. Innerhalb des Landesmusikrats leitete er die den Arbeitskreis Musikpädagogik sowie den Arbeitskreis der Erzieherinnenausbildung. Im Juni 2011 wurde Hermann Wilske zum Präsidenten des Landesmusikrats Baden-Württemberg gewählt. Zudem ist er Vorsitzender des Kuratoriums der Landesmusikakademie für die musizierende Jugend in Baden-Württemberg, Mitglied im SWR-Rundfunkrat sowie Mitglied im Präsidium des Deutschen Musikrats und Vorsitzender des Landesausschusses „Jugend musiziert“.