Hochbau

Spatenstich für neue Kinder- und Jugendklinik am Uniklinikum Freiburg

Das neue Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin am Uniklinikum Freiburg.

Finanzministerin Edith Sitzmann und Wissenschaftsstaatssekretärin Petra Olschowski haben mit Vertreterinnen und Vertretern des Uniklinikums sowie der Universität den Spaten für die neue Kinder- und Jugendklinik Freiburg gesetzt. Der Neubau stärkt die Freiburger Spitzenstellung in der Kinder- und Jugendmedizin.

Finanzministerin Edith Sitzmann und Wissenschaftsstaatssekretärin Petra Olschowski haben mit Vertreterinnen und Vertretern des Uniklinikums sowie der Universität den Spaten für die neue Kinder- und Jugendklinik Freiburg gesetzt. Der Neubau am Universitätsklinikum entsteht auf dem Areal des Zentralklinikums an der Breisacher Straße, südlich der Frauenklinik. 

„Wir bauen die neue Kinder- und Jugendklinik für unsere jungen Patientinnen und Patienten, damit sie möglichst schnell gesund werden können. In einer kinder-, jugend- und familiengerechten Umgebung unterstützt das neue Gebäude Heilung, Entwicklung und Gesundheit. So gut es in der oft schwierigen Situation der Kinder möglich ist, schafft es Geborgenheit und Vertrauen“, sagte Sitzmann. In einem innovativen Modell führt die neue Kinder- und Jugendklinik universitäre Medizin, klinische Regelversorgung und flächendeckende Notfallversorgung unter einem Dach zusammen. Die Kinder- und Jugendklinik wird ein Zentrum für pädiatrische Hochleistungsmedizin, das sämtliche Fachdisziplinen der Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums und des St. Josefskrankenhauses vereint. 

Neubau stärkt die Freiburger Spitzenstellung in der Kinder- und Jugendmedizin

„Mit ihrer Kinder- und Jugendmedizin bietet die Universitätsklinik Freiburg schon heute ein sehr gutes Umfeld für die Behandlung junger Patientinnen und Patienten mit sehr schweren und oft seltenen Krankheiten: Forscherinnen und Forscher arbeiten hier an neuen Behandlungsmöglichkeiten, junge Medizinerinnen und Mediziner werden nach neuesten Erkenntnissen ausgebildet. Das neue Klinikgebäude ist optimal auf dieses Zusammenspiel von Wissenschaft und Krankenversorgung ausgerichtet und wird dieses künftig noch verbessern. So entstehen neue Möglichkeiten der Therapie und Heilung. Der Neubau stärkt damit auch die Freiburger Spitzenstellung in der Kinder- und Jugendmedizin“, sagte Petra Olschowski, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst.

Heilung jenseits der medizinischen Behandlung

Die neue Kinder- und Jugendklinik ist maßgeschneidert für die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen sowie ihren Eltern. Mediziner, Psychologen, Pflegende, Patienten- und Elternvertreter, Wissenschaftler und Architekten haben gemeinsam das innovative Raumkonzept entwickelt. Dazu gehören neuartige Lösungen wie sogenannte Anti-Warteräume, in denen die Zeit durch kindgerechte Beschäftigung verfliegen soll oder REN-Cluster. Der Raum für Entwicklung und Normalität (REN) ist architektonisch an die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen angepasst und soll besonders auch die Eltern einbeziehen. Diese innovativen Lösungen sollen Patientinnen und Patienten aufmuntern und so die Heilung jenseits der medizinischen Behandlung unterstützen. Es entsteht ein Bau mit einer offenen, lichtdurchfluteten Atmosphäre mit rund 13.000 Quadratmeter Nutzfläche und Platz für 149 Betten. 

„Wir beziehen das Gebäude in den Prozess von Genesung, Regeneration und Stabilisierung der Patientinnen und Patienten ein“, so Sitzmann. Das Land habe einen europaweiten Architektenwettbewerb durchgeführt, den das österreichische Büro Health Team Vienna 2015 für sich entscheiden konnte. „Der Entwurf erfüllt die Anforderungen einer gesundheitsfördernden Architektur hervorragend", so Sitzmann.

Die Kinder- und Jugendklinik des Universitätsklinikums Freiburg ist bisher in verschiedenen Gebäuden untergebracht. Sie liegen abseits des Zentralklinikums an der Mathildenstraße. Es wäre nicht wirtschaftlich, die Gebäude zu sanieren und den funktionalen Anforderungen an einen zeitgemäßen Klinikbetrieb anzupassen. Der Neubau erfüllt die strukturellen, funktionalen und räumlichen Anforderungen einer modernen Gesundheitseinrichtung. Nach dem Umzug der Kinder- und Jugendklinik soll auf dem Gebiet der alten Kinderklinik ein Campus für Lehre entstehen.

Hohe Maßstäbe werden auch an die Nachhaltigkeit des neuen Gebäudes gesetzt. So wird der Neubau nach dem Zertifizierungssystem der DGNB (Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen) mit dem Ziel einer Auszeichnung in Gold zertifiziert. Dafür wird die Gebäudequalität anhand festgelegter Kriterien für Ökologie, Ökonomie, Soziokultur sowie Funktionalität, Technik und Prozess ganzheitlich bewertet.

Die neue Kinder- und Jugendklinik soll zum Jahreswechsel 2022/2023 fertiggestellt werden. Die Gesamtbaukosten betragen 125 Millionen Euro. Das Universitätsklinikum beteiligt sich mit 20,5 Millionen Euro an den Investitionen. Es hat dafür über eine Initiative zahlreiche Spendengelder gesammelt. 

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