Am 9. Dezember fand der neunte Smart Grids-Kongress des Umweltministeriums und der Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg statt. Hinter dem Titel „Verstehen wir uns?! – Kommunikation als Erfolgsfaktor eines smarten Energiesystems“ findet sich auch dieses Mal wieder ein abwechslungsreiches Programm.
Je mehr Energieerzeuger es gibt – und jeder Haushalt mit Photovoltaik-Anlage auf dem Dach ist bereits ein kleines Stromkraftwerk – desto komplexer wird das Versorgungsmanagement. Je weiter die Energiewende vorankommt, desto dringender wird es, Stromerzeugung und Stromnachfrage digital zu erfassen und zu steuern. Auf dem neunten Smart-Grids-Kongress Baden-Württemberg unterstrich Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller deshalb die Bedeutung intelligenter Messsysteme für das künftige Energiesystem: „Smart Meter sind die Schnittstelle zwischen den verschiedenen Akteuren innerhalb des Versorgungssystems, zwischen dezentralen Erzeugern über Speicher bis hin zu den Verbrauchern. Sie sorgen für die schnelle Kommunikation.“
Untersteller begrüßte, dass Anfang des Jahres der so genannte Smart Meter Rollout, also der verpflichtende Einbau intelligenter Messsysteme, begonnen hat. Nach und nach werden die Haushalte in den kommenden Jahren mit digitalen Schnittstellen ausgestattet. „Als Landesregierung stehen wir hinter diesem Prozess“, betonte der Minister. „Es ist aber von entscheidender Bedeutung, dass wir die Bürgerinnen und Bürger dabei mitnehmen. Wir müssen informieren und aufklären. Und wir müssen Themen wie Smart-Meter-Kosten und Datensicherheit stärker aufgreifen.“