Bereits zum sechsten Mal wird in diesem Jahr der Sicherheitspreis Baden-Württemberg verliehen. Ausgezeichnet werden Projekte, die auf herausragende Weise die betriebliche Sicherheit und insbesondere den Schutz des Know-how zum Ziel haben. Der erste Preis geht an die Firma SICK AG aus Waldkirch.
„Wirtschaftsspionage und ungewollter Abfluss von Know-how in Unternehmen sind realistische Bedrohungen, die noch immer unterschätzt werden. Und es sind keineswegs nur die großen Marktführer, die im Fokus der Ausspähung stehen. Gerade auch die mittelständischen Unternehmen im Land sind hoch innovativ und werden deshalb immer häufiger Opfer von Wirtschaftsspionage. Unser vorrangiges Ziel ist, die Unternehmen für die Gefahr des ungewollten Know-how-Abflusses zu sensibilisieren und so auch das Innovationspotenzial in Baden-Württemberg auf dem Sektor Sicherheit zu fördern“, betonte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut bei der Verleihung des Sicherheitspreises 2017 auf der Fachmesse eltefa in Stuttgart.
„Mit dem erfolgreichen Einsatz ihres Know-how sichern die Unternehmen in Baden-Württemberg ihre Wettbewerbs- und Standortvorteile. Umso wichtiger ist es, dieses Know-how vor unberechtigten Zugriffen Dritter zu schützen“, erklärte der Stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl.
In diesem Jahr vergibt das Sicherheitsforum Baden-Württemberg den Sicherheitspreis bereits zum sechsten Mal. Mit dem Preis werden Projekte ausgezeichnet, die auf herausragende Weise die betriebliche Sicherheit und insbesondere den Schutz des Know-how zum Ziel haben. Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut hat zusammen mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration, Thomas Strobl, die Schirmherrschaft für den undotierten, jedoch symbolisch wertvollen Sicherheitspreis 2017 übernommen.
Erster Preis an die Firma Sick AG aus Waldkirch
Der erste Preis ging an die Firma SICK AG aus Waldkirch für ihr bereits im Jahre 2009 gestartetes Projekt „Einführung eines konzernweiten Informationssicherheitsprogramms“. Beginnend mit dem Stammhaus in Waldkirch wurden die Vorgaben der ISO 27001, ein international anerkannter Sicherheitsstandard auf hohem Niveau, nach und nach im ganzen Konzern eingeführt. So entstand ein konzernweites Netzwerk, das die Sicherheit und den Datenschutz an allen Firmenstandorten ständig überwacht, auswertet und eventuelle Gefährdungen an die Zentrale meldet. Im personellen Bereich setzt die SICK AG auf Sensibilisierungskampagnen, regelmäßige Präsenztrainings und eLearnings für alle Mitarbeiter.
Der zweite Preis wurde dieses Jahr zweimal verliehen. Einer davon ging an das Unternehmen Herrenknecht AG aus Schwanau, das mit dem Projekt „Together we are securing our future“ seine weltweite Belegschaft mit verschiedenen Kampagnen auf den Gebieten Informationssicherheit, Technologieschutz und Cyber Crime schult und sensibilisiert. Die IHK Rhein-Neckar erhielt den zweiten Preis für ihren Arbeitskreis „Sicherheit in der Wirtschaft“, in dem sich die Mitgliedsfirmen der IHK Rhein-Neckar und IHK Pfalz über Trends aus den Bereichen IT-Security, Spionage, Unternehmenssicherheit und Werkschutz informieren und austauschen können.
Sicherheitsforum Baden-Württemberg