Urinspuren im Schnee haben zu einem weiteren eindeutigen Wolfsnachweis auf der Gemeindeebene von Mudau im Neckar-Odenwald-Kreis geführt.
Urinspuren im Schnee haben zu einem weiteren eindeutigen Wolfsnachweis (sogenannter C1-Nachweis) auf der Gemeindeebene von Mudau im Neckar-Odenwald-Kreis geführt. Fachleute der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg hatten die Urinprobe vom 16. Februar analysieren lassen. Heute teilte die FVA mit, dass sie dem bereits identifizierten Wolfsrüden GW1832m zugeordnet werden konnte.
Eine Individualisierung war dagegen bei einem weiteren Urinprobenfund am 9. Februar auf dem Gemeindegebiet von Wertheim im benachbarten Main-Tauber-Kreis nicht möglich. Der Urin stamme aber von einem Wolf, teilte die FVA mit.
Der Neckar-Odenwald-Kreis sowie der Main-Tauber-Kreis liegen außerhalb des Fördergebiets Wolfsprävention Schwarzwald. Das baden-württembergische Umweltministerium hat die Nutztierverbände und der lokale Wildtierbeauftragte seine Kollegen aus den benachbarten Stadt- und Landkreisen über die aktuellen Nachweise informiert und aufgefordert, eventuelle Beobachtungen an die FVA in Freiburg zu melden: info@wildtiermonitoring.de oder 0761 4018-274.
Bei noch unzureichendem Herdenschutz können kurzfristig über die FVA die vom Umweltministerium bereitgestellten Notfall-Zaunsets beziehungsweise Flatterband mit Stangen für 1,2 Meter Höhe ausgeliehen werden.