In Ellwangen ist der Spatenstich für das RegioWIN Leuchtturmprojekt „Europäische Ausbildungs- und Transferakademie für junge Erwachsene“ (EATA) erfolgt. Das Land fördert das Projekt mit über 9,2 Millionen Euro. Es unterstützt Fachkräfte von morgen und wirkt dem zunehmendem Fachkräftemangel in der Region entgegen.
„Die EATA leistet einen wichtigen Beitrag für die Integration junger Erwachsener in unsere Kultur, unsere Gesellschaft und in den Arbeitsmarkt. Die Unternehmen und Betriebe in der Region Ostwürttemberg werden ganz wesentlich von dieser profitieren", sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, beim Spatenstich der „Europäischen Ausbildungs- und Transferakademie für junge Erwachsene“ (EATA) in Ellwangen (Ostalbkreis).
Passgenaue Initiative für die Region
„Seit Jahren zeichnet sich ein Mangel an Fachkräften und Auszubildenden ab. Daher müssen erfolgversprechende Initiativen ergriffen werden, um den wachsenden Anforderungen bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen und bei der Rekrutierung von Fachkräften wirksam gerecht zu werden. Die EATA ist eine passgenaue Initiative für die Region“, erklärte Hauk.
Der Gesamtzuschuss des Landes für dieses besondere Projekt beträgt 9.245.771 Euro (aus EFRE-Mitteln 6.604.122 Euro und aus dem ELR 2.641.649 Euro. Die Gesamtkosten belaufen sich auf circa 15,7 Millionen Euro.
Baden-Württemberg ist in der Fläche stark. Der Ländliche Raum trägt mit seiner Wirtschaftskraft und der hohen Lebensqualität entscheidend zum Erfolg unseres Landes bei. Er steht aber auch vor einer Reihe von Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf den demographischen Wandel. Der Fachkräftemangel macht sich im Ländlichen Raum besonders bemerkbar, weshalb hier die Initiative von Politik und Wirtschaft gefragt ist. Aus diesem Grund haben die Stadt Ellwangen und der Ostalbkreis zusammen mit dem Kolping-Bildungswerk die „Europäischen Ausbildungs- und Transferakademie für junge Erwachsene“ auf den Weg gebracht.
Qualifizierung für den deutschen Arbeitsmarkt
In der EATA werden junge Menschen aus dem europäischen Ausland mit hoher Jugendarbeitslosigkeit als auch junge Flüchtlinge mit guter Bleibeperspektive für den deutschen Arbeitsmarkt qualifiziert. Dazu gehört der Erwerb guter Deutschkenntnisse, als auch von kulturellen und schulischen Grundkompetenzen. Zudem werden die jungen Menschen in Freizeit und Ausbildung betreut und in den Berufseinstieg begleitet. Ziel dabei ist es, die Jugendlichen für eine Ausbildung in einem Lehrberuf oder zu einem Studium an einer Hochschule zu befähigen.
Europäische Ausbildungs- und Transferakademie für junge Erwachsene
Das Projekt „Europäische Ausbildungs- und Transferakademie für junge Erwachsene“ (EATA) wurde im Rahmen des Wettbewerbs RegioWIN als Leuchtturmprojekt ausgewählt. Für den Umbau des Z-Baus auf dem Kasernenareal zu einem betreuten Wohnheim mit Schulungsräumen und für die Ausstattung der EATA erhält die Stadt Ellwangen die genannten Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und dem Entwicklungsprogramm Ländlichen Raum (ELR).
RegioWIN zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit (W) in den Regionen durch Innovation (I) und Nachhaltigkeit (N) zu verbessern und damit zu einer zukunftsfähigen Regionalentwicklung beizutragen. RegioWIN ist Teil der EFRE-Strategie des Landes Baden-Württemberg für die Förderperiode 2014-2020.
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Förderprogrammen für den Ländlichen Raum