Verkehrsminister Winfried Hermann hat im Rahmen seiner Sommertour die Baustelle am Radweg der Landesstraßen 318/319 bei Leutkirch-Haselburg im Landkreis Ravensburg besucht. Der verkehrssichere Ausbau des Radnetzes an den Landstraßen erfordert unter anderem den Bau zweier Rad- und Wegunterführungen.
Verkehrsminister Winfried Hermann informierte sich im Rahmen seiner Sommertour gemeinsam mit der Leutkircher Bürgermeisterin Christina Schnitzler über den Stand der Baumaßnahmen am Radweg. Der Minister erklärte: „Ich freue mich, dass die Stadt Leutkirch den Bau schon so weit vorangetrieben hat und die Freigabe des gesamten Knotenpunkts bereits im Oktober 2019 erfolgen kann. Damit wird ein weiterer Abschnitt in unserem landesweiten Radwegenetz ausgebaut und verkehrssicher gemacht.“
Die Landesstraße L 318 dient als überregionale Verbindung zwischen Leutkirch und Isny. Sie weist ein Verkehrsaufkommen von circa 9.800 Fahrzeugen pro Tag bei einem Schwerverkehrsanteil von 6,7 Prozent auf. Die L 319 verbindet die Landesstraße L 318 mit der Autobahn 96. Das Verkehrsaufkommen lag zuletzt bei circa 4.800 Fahrzeugen pro Tag und einem Schwerverkehr-Anteil von 5,8 Prozent.
Bedeutsames Radverkehrsprojekt für die Region
„Durch den weiter steigenden touristischen Verkehr in der Region und insbesondere auf dem Fernradweg Oberschwaben-Allgäu (Isny-Leutkirch) war es wichtig, den Knotenpunkt für die Radfahrer verkehrssicher und komfortabel umzugestalten“, betonte der Minister. Bei dem für die Region bedeutsamen Radverkehrsprojekt hat die Stadt Leutkirch auch im Auftrag des Landes die Planung, den Grunderwerb, die Erlangung des Baurechts und die bauliche Umsetzung übernommen. Bürgermeisterin Schnitzler bedankte sich für die sehr gute Zusammenarbeit von Regierungspräsidium Tübingen mit der Stadt Leutkirch.
Bei dem Gemeinschaftsprojekt tragen die Stadt Leutkirch und das Land Baden-Württemberg die Kosten. Bei Bauwerk 1 – Unterführung der L 318 – einschließlich der Radwegeanschlüsse liegen die Kosten bei circa 900.000 Euro, wovon 365.000 Euro Fördermittel nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz durch das Land Baden-Württemberg zur Verfügung gestellt werden. Bei Bauwerk 2 – Unterführung der L 319 – einschließlich der Radwegeanschlüsse übernimmt das Land von den Gesamtkosten in Höhe von circa 820.000 Euro rund 670.000 Euro.