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„Offene Hochschulen“ im Land erhalten Millionenförderung

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Neun Hochschulen aus Baden-Württemberg waren beim Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: Offene Hochschule“ erfolgreich und haben sich mit zehn von bundesweit 47 Förderprojekten durchgesetzt. Mit den Mitteln werden Studienangebote für beruflich Qualifizierte und Berufstätige konzipiert und angeboten.

Neun Hochschulen aus Baden-Württemberg waren beim Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: Offene Hochschule“ erfolgreich und haben sich mit zehn von bundesweit 47 Förderprojekten durchgesetzt – eine großartige Leistung. Die Hochschulen holen insgesamt fünf Millionen Euro ins Land. Das Wissenschaftsministerium unterstützt mit weiteren 15 Millionen Euro. Mit den Mitteln werden Studienangebote für beruflich Qualifizierte und Berufstätige konzipiert und angeboten.

„Das hervorragende Abschneiden der baden-württembergischen Hochschulen zeigt, wie innovativ diese bei der Entwicklung des Studienangebots für Berufstätige und beruflich Qualifizierte im Land sind. Die geförderten Projekte tragen dazu bei, das Bildungswesen in Baden-Württemberg noch durchlässiger zu gestalten und für neue Zielgruppen zu öffnen“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. Lebenslanges und berufsbegleitendes Lernen sei vor allem mit Blick auf die Arbeitswelt 4.0 und die Digitalisierung so notwendig wie nie zuvor.

„Die Hochschulen richten sich mit ihren Angeboten insbesondere an Berufstätige oder Berufsrückkehrer sowie an beruflich qualifizierte Fachkräfte, denen der Weg an die Hochschulen erleichtert werden soll“, so die Ministerin weiter. Diesen Weg unterstütze das Wissenschaftsministerium in Baden-Württemberg ergänzend zu den Fördermitteln des Bund-Länder-Wettbewerbs mit insgesamt 15 Millionen Euro Fördervolumen in den zwei Ausschreibungen „Ausbau berufsbegleitender Masterangebote“ und dem ESF-Programm „Auf- und Ausbau von Strukturen der wissenschaftlichen Weiterbildung an Hochschulen in Baden-Württemberg“.

Im Rahmen des Programms „Offene Hochschule“ werden folgende Hochschulen gefördert:

  • Universität Freiburg – „Freiburger Akademie für Museums-, Ausstellungs- und Sammlungswissen FRAMAS“
    An der Universität Freiburg wird ein Modulbaukasten für flexibles Studieren entwickelt. Parallel zum Museums-Volontariat wird ein modular aufgebauter Masterstudiengang aufgesetzt. Hinzu kommt eine marktkonforme Internationalisierungsoffensive (Fördervolumen rund 700.000 Euro).
  • Universität Mannheim – „International Programm in Survey and Data Science“
    In diesem Projekt werden Fachkräfte im Bereich Privatwirtschaft und öffentlicher Verwaltung im Umgang mit „Big Data“ weitergebildet – auch international, berufsbegleitend oder neben Familienpflichten (Fördersumme: rund 800.000 Euro).
  • Universität Stuttgart – „Aufbau des berufsbegleitenden Studienangebotes Master Online Klima- und Kulturgerechtes Bauen“
    Es werden im Bauwesen tätige Ingenieurinnen und Ingenieure, Architektinnen und Architekten sowie Stadtplanerinnen und Stadtplaner angesprochen, die im internationalen Kontext planen sowie sanieren oder Gebäude betreiben und instand halten (Fördersumme: rund 455.000 Euro).
  • Universität Ulm – „Verbundprojekt Netzwerk Offene Hochschulen (NOH)“ mit der Bauhaus-Universität Weimar und der Universität Oldenburg
    Es geht um die nachhaltige Implementierung des „Netzwerks Offene Hochschule“ durch Maßnahmen und Aktivitäten im Rahmen des „Netzwerkknotens Süd“ (Fördervolumen: 200.000 Euro).
  • Universität Ulm – „Effizient Interaktiv Studieren – EffIS II“
    Nach der Optimierung der Didaktik für lebenslanges Lernen in Online- und Blended-Learning-Formaten mit Schwerpunkt auf MINT-Themen geht es nun um die Erarbeitung eines berufsbegleitenden Masterstudiengangs „Instruktionsdesign“ mit dem Ziel, berufsbegleitende Studiengänge durch Qualifikationen von Lehrenden und Gestaltenden im Bereich der Online-Instruktion nachhaltig zu fördern (Fördervolumen: rund 790.000 Euro).
  • Pädagogische Hochschule Karlsruhe – „Beyond School – Flexible Laufbahnen in pädagogischen Berufen“
    Es geht vor allem um die Bildungsfelder „Frühpädagogik“ und „Gesundheitsbildung“ (Fördervolumen: rund 210.000 Euro).
  • Hochschule Biberach
    Gefördert werden die berufsbegleitenden Studiengänge „Bachelor of Laws“ und „Master of Laws“, die mit Fernstudiengangelementen versehen sind (Fördervolumen: rund 350.000 Euro).
  • Evangelische Hochschule Ludwigsburg (Federführung) und Katholische Hochschule Freiburg – „Studium Diakonat in Teilzeit plus Anrechnung Soziale Arbeit (StuDiT + AnSA)“
    Ziel ist ein Beitrag zur Verbreiterung der Möglichkeiten berufs- und familienzeitbegleitenden Studierens und lebenslanger wissenschaftlicher Weiterbildung (Fördervolumen insgesamt rund 650.000 Euro).
  • DHBW Stuttgart – „Future Education in Midwifery“ („FEM – zukunftsweisende Bildungswege für das Hebammenwesen“)
    Entwickelt wird ein berufsbegleitendes Studium für Hebammen. Die Ausgestaltung in Form eines berufsbegleitenden Bachelors und Kontaktstudienangeboten ist ein bisher einzigartiges Angebot in der hochschulischen Qualifikation der Hebammenwissenschaft (Fördervolumen: 516.000 Euro).

Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: Offene Hochschulen“

Der Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: Offene Hochschulen“ ist Teil der Qualifizierungsinitiative „Aufstieg durch Bildung“, mit der Bund und Länder die Bildungschancen aller Bürgerinnen und Bürger steigern wollen. Es geht darum, berufliche und akademische Bildung durchlässiger zu machen. Dafür stehen insgesamt 250 Millionen Euro zur Verfügung. In der ersten Wettbewerbsrunde der „Offenen Hochschule“ (2011 bis 2017) wurden alle Projekte der ersten Phase (2011 bis 2015) auch in der zweiten Phase (2015 bis 2017) gefördert: sechs von 26 Projekten waren in Baden-Württemberg verankert, teilweise als Verbünde. In der zweiten Wettbewerbsrunde (2014 bis 2020) wurden in der ersten Phase von bundesweit 47 Projekten neun im Land gefördert, im Rahmen der zweiten Phase (2018 bis 2020) sind es zehn von 47 Projekten. Bundesweit werden in der zweiten Förderphase der zweiten Runde 60 Hochschulen und eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung mit 46 Millionen Euro gefördert.

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