Kunst und Kultur

Neuer Direktor und Stiftungsvorstand am TECHNOSEUM

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Dr. Andreas Gundelwein
Dr. Andreas Gundelwein

Neuer Direktor und Stiftungsvorstand am TECHNOSEUM in Mannheim wird Dr. Andreas Gundelwein. Er wird den gesellschaftlichen Diskurs zu Technologien und ihren Folgen im TECHNOSEUM verstärken und dynamisieren.

Dr. Andreas Gundelwein wird Direktor und Stiftungsvorstand am TECHNOSEUM in Mannheim. Der Museumsmanager wird sein Amt zum 1. Januar 2023 antreten und folgt auf Prof. Dr. Hartwig Lüdtke. Dieser wird Ende September 2022 nach mehr als 16 Jahren am Landesmuseum für Technik und Arbeit in den Ruhestand gehen. Dr. Andreas Gundelwein war bislang Bereichsleiter Ausstellungen und Sammlungen am Deutschen Museum in München.

„Wir sind froh, mit Dr. Andreas Gundelwein einen renommierten Museumsmanager als Direktor gewonnen zu haben. Durch seine vielfältigen Erfahrungen in Museen und anderen Kultur- und Forschungseinrichtungen bringt er die besten Voraussetzungen mit, das TECHNOSEUM als eines der großen Technikmuseen in Deutschland erfolgreich zu führen. Dr. Andreas Gundelwein wird den gesellschaftlichen Diskurs zu Technologien und ihren Folgen im TECHNOSEUM verstärken und dynamisieren sowie neue Ansätze zur Gewinnung und Bindung von Publikum verfolgen. Das hat den Stiftungsrat uneingeschränkt überzeugt“, sagte Petra Olschowski, Staatssekretärin und Stiftungsratsvorsitzende. „Mein Dank geht an Prof. Dr. Hartwig Lüdtke, der das Museum mit großem Sachverstand, viel Engagement und strategischem Weitblick zu einem attraktiven und zukunftsfähigen Museum entwickelt hat. Damit findet sein Nachfolger beste Voraussetzungen vor.“

„Dr. Andreas Gundelwein ist ein versierter und engagierter Ausstellungsmacher. Er bringt die notwendigen Voraussetzungen mit, die Positionierung des TECHNOSEUMS als anerkanntes technisches Museum weiter zu stärken und die Weiterentwicklung mit neuen Ideen und Akzenten zu bereichern“, erklärt Michael Grötsch, Kulturbürgermeister der Stadt Mannheim. „Auch ich danke Prof. Dr. Hartwig Lüdtke, der sich um den ausgezeichneten Ruf des TECHNOSEUMS verdient gemacht hat. Ihm gelang es, 200 Jahre Technik- und Sozialgeschichte für ein breites Publikum anschaulich zu vermitteln und erlebbar zu machen. Das Haus ist somit für eine erfolgreiche Staffelübergabe gut aufgestellt.“

Dr. Andreas Gundelwein

Andreas Gundelwein (56) studierte nach seinem Zivildienst in Hamburg und Freiburg Ur- und Frühgeschichte, Bodenkunde und Geologie. Er promovierte an der Universität Hamburg im Fachbereich Geowissenschaften. Es schlossen sich verschiedene berufliche Stationen an Museen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen unter anderem in Goslar, Potsdam, Berlin und Lindau an. Seit 2014 ist Andreas Gundelwein am Deutschen Museum in München für die Ausstellungen, Sammlungen und die Bildungsarbeit zuständig sowie Mitglied der Museumsleitung. Unter anderem hat er die neue Zweigstelle des Deutschen Museums in Nürnberg DAS ZUKUNFTSMUSEUM konzipiert und aufgebaut.

Mit Blick auf den Wechsel ans TECHNOSEUM nach Mannheim sagte Gundelwein: „Ich freue mich, auf die neue Aufgabe an einem etablierten Technikmuseum mit Tradition – und darauf, gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen neue Impulse für eine zeitgerechte Weiterentwicklung des Hauses im Bereich Digitalisierung setzen zu können.“

Die Wahl traf der Stiftungsrat aufgrund eines Vorschlags einer neunköpfigen Findungskommission unter Vorsitz von Staatssekretärin Petra Olschowski und stellvertretendem Vorsitz von Bürgermeister Michael Grötsch, Mannheim. Weitere Mitglieder waren Prof. Dr. Peter Steinbach (Vorsitzender des Beirats des TECHNOSEUM), Dr. Ruth Rosenberger (Direktorin Digitale Dienste bei der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn), Jacqueline Strauss (Direktorin des Museums für Kommunikation, Bern), Helen Heberer (Gemeinderat der Stadt Mannheim), Dr. Angela Wendt (Gemeinderat der Stadt Mannheim), Thorsten Greiner (Ministerium für Finanzen, Baden-Württemberg) und Jutta Ulmer-Straub (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Baden-Württemberg).

TECHNOSEUM

Das Landesmuseum für Technik und Arbeit – TECHNOSEUM zeigt auf sechs Ebenen und rund 10.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche den technischen und sozialen Wandel vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Vorführungen, Mitmachstationen und Augmented Reality machen die Geschichte lebendig und bieten ein interaktives Museumserlebnis. Als Stiftung öffentlichen Rechts wird es von der Stadt Mannheim und dem Land Baden-Württemberg getragen.

TECHNOSEUM

Weitere Meldungen

ILLUSTRATION - Ein Mann tippt auf einer beleuchteten Tastatur eines Laptops. (Bild: © dpa)
Polizei

Einsatzmaßnahmen gegen Kinderpornografie

Arbeiter bauen Präzisions-Klimasysteme zusammen, die für die Lithographie-Abteilung in der Chip Produktion eingesetzt werden.
Arbeitsmarkt

Nur leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit im Land

Schild des Verfassungsgerichtshofes für das Land Baden-Württemberg am Eingang.
Justiz

Verfassungsgerichtshof arbeitet künftig digital

Green Bond BW
Finanzmarkt

Vierte Grüne Anleihe des Landes

Wortmarke Staatspreis Gestaltung Kunst Handwerk 2024
Kunsthandwerk

Landesausstellung Kunst­handwerk in Kornwestheim

Der Gesetzentwurf zur Neuordnung des Abfallrechts sieht unter anderem den verstärkten Einsatz von Recycling-Baustoffen, etwa R-Beton, vor.
Zirkuläres Bauen

Land veröffentlicht Leitfaden zum zirkulären Bauen

Photon
Innovation

Land entwickelt Regional­förderung strategisch weiter

Euro-Banknoten und -Münzen
Steuerschätzung

Land nimmt weniger Steuern ein

Ehemalige Chapel auf dem Hospitalgelände in Heidelberg
Städtebau

Land fördert drei nichtinvestive Städtebauprojekte

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Gesundheit

Lösungen für Medizintechnikbranche

Visualisierung Gebäude Cyber Valley Tübingen
Forschung

Spatenstich für Innovations­zentrum Cyber Valley 2

Eine Mitarbeiterin der Firma Lütze fertigt Bauteile für elektronische Steuerungen für Schienenfahrzeuge.
Wirtschaft

Gutachten „Masterplan Mittel­stand Baden-Württemberg“

Ein Startläufer einer 4x100m-Staffel hält einen Staffelstab in der Hand.
Auszeichnung

„Partnerbetriebe des Spitzensports“ ausgezeichnet

Symbolbild: Brötchen auf dem Fließband kommen aus dem Ofen. (Bild: Achim Scheidemann / dpa)
Ernährung

Hauk besucht Bio-Bäckerei Scholderbeck

Ein Schild mit der Aufschrift „Flüchtlingserstaufnahmestelle“, im Hintergrund ein Fahrzeug an einer Einfahrt.
Migration

Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber schreitet voran