Die energetische Sanierung der Hochschule Furtwangen ist abgeschlossen. Mit verschiedenen Maßnahmen werden die CO2-Emissionen des Standorts Furtwangen um 167 Tonnen pro Jahr gesenkt. So leistet das Land einen wichtigen Beitrag zum Ziel der CO2-neutralen Hochschule.
Die energetische Sanierung der Heizzentrale der Hochschule Furtwangen ist abgeschlossen. Für die neue zentrale Wärmeerzeugung wurden zwei Blockheizkraftwerke und zwei Gas-Brennwertkessel installiert. Zudem gingen auf den Dächern der Gebäude B (Fakultät Informatik) und G (Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen) Photovoltaikanlagen mit insgesamt rund 850 Quadratmetern in Betrieb.
„Mit dem neuen Wärmekonzept senken wir die CO2-Emissionen des Standorts Furtwangen um 167 Tonnen pro Jahr. Das Land leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Ziel der CO2-neutralen Hochschule Furtwangen. Wir schonen die Umwelt und reduzieren gleichzeitig die Energiekosten“, sagte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett. „Ein nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen ist uns sehr wichtig“, betonte Prof. Dr. Rolf Schofer, Rektor der Hochschule Furtwangen. „Wir freuen uns über diese Wärmeversorgung auf unserem Campus im Schwarzwald.“
Einsparung von Energie und Stromkosten
Mit dem Wärmekonzept werden künftig rund 660.000 Kilowattstunden thermische Energie (Wärme) eingespart. Die Blockheizkraftwerke ermöglichen es zudem, den Strombedarf der Hochschule mit einem Anteil von etwa 750.000 Kilowattstunden pro Jahr mit selbst erzeugtem Strom zu decken. Das Land hat in das Konzept über 3 Millionen Euro investiert. Die Energiekosten für Wärme und Strom werden um jährlich rund 245.000 Euro gesenkt, die Investitionen rechnen sich nach rund 13 Jahren. Das Wärmekonzept wird durch eine etwa 750 Quadratmeter große Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes B sowie eine rund 100 Quadratmeter große Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes G ergänzt. Die Anlagen erzeugen durchschnittlich 150.000 Kilowattstunden Sonnenstrom pro Jahr. „Neben der positiven Umweltbilanz können künftig jedes Jahr rund 21.000 Euro Stromkosten eingespart werden“, so Splett. Damit rechnen sich die Investitionen von rund 250.000 Euro in die Photovoltaikanlagen nach etwa 12 Jahren.
Energie- und Klimaschutzkonzept für landeseigene Liegenschaften
Die Umsetzung des Wärmekonzepts und die Photovoltaikanlagen für die Hochschule Furtwangen sind Teil des verwaltungsinternen Refinanzierungsverfahrens (VIRE), eines energetischen Sonderprogramms für technische Verbesserungen in bestehenden Gebäuden zur Energie- und Wassereinsparung. Die Investitionen refinanzieren sich über die jeweils eingesparten Energiekosten der Projekte. Die energetische Sanierung landeseigener Immobilien und der Ausbau von Photovoltaikanlagen auf Landesliegenschaften sind wichtige Teile des fortgeschriebenen Energie- und Klimaschutzkonzepts für landeseigene Liegenschaften 2020 bis 2050. War bis Ende 2019 bereits eine Fläche von mehr als 107.000 Quadratmetern mit Photovoltaikanlagen auf landeseigenen Liegenschaften belegt, so soll mit der Fortschreibung die Fläche bis 2025 auf mindestens 130.000 Quadratmeter und bis 2030 auf mindestens 175.000 Quadratmeter anwachsen.
Die Hochschule Furtwangen verfügt über drei Standorte in Furtwangen, Villingen-Schwenningen und Tuttlingen. Insgesamt rund 6.000 Studierende erhalten dort aktuell eine wissenschaftlich fundierte praxisnahe Aus- und Weiterbildung in den Fachbereichen Ingenieurwissenschaften, Informatik, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Medien, Internationale Wirtschaft und Gesundheit.
Ministerium für Finanzen: Energie- und Klimaschutzkonzept für landeseigene Liegenschaften