Seit Anfang Januar verbindet die Regiobuslinie 899 Sinsheim und Mosbach-Neckarelz. Die neue Linie hält in Waibstadt, Helmstadt, Aglasterhausen und Obrigheim. In Sinsheim besteht Anschluss an die S-Bahnlinien S 5 und S 42, in Neckarelz an die S 1, S 2 und S 41 und damit in die ganze Region. Die neue Linie 999 verbindet Buchen und Tauberbischofsheim.
Die neue Regiobuslinie 899 zwischen Sinsheim und Mosbach-Neckarelz wurde mit einer symbolischen Eröffnungsfahrt offiziell eingeweiht. Mit an Bord des Busses waren Verkehrsminister Winfried Hermann, der Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises, Dr. Achim Brötel, der Vize-Landrat des Rhein-Neckar-Kreises, Erster Landesbeamter Joachim Bauer, sowie zahlreiche Mitglieder beider Kreistage. Die vom Land finanziell großzügig unterstützte Linie verkehrt bereits seit Anfang Januar im Stundentakt zwischen den Mittelzentren, was eine signifikante Verbesserung im öffentlichen Personennahverkehrs-Angebot (ÖPNV) bedeutet. Fahrgäste können nun in Waibstadt, Helmstadt, Aglasterhausen und Obrigheim in den Bus zu- und aussteigen. In Sinsheim besteht Anschluss an die S-Bahnlinien S 5 und S 42, in Neckarelz an die S 1, S 2 und S 41.
Verkehrsminister Hermann war gern nach Sinsheim gekommen, wo die Eröffnungsfahrt startete: „Die neue, schnelle Regiobuslinie von Sinsheim nach Mosbach-Neckarelz ist ein gelungenes Beispiel für den Lückenschluss im regionalen ÖPNV-Netz. Sie verbindet zwei Mittelzentren mit einem verlässlichen Nahverkehrsangebot direkt miteinander. Ich freue mich zudem sehr, dass der Neckar-Odenwald-Kreis im Januar zusätzlich auch noch die Linie 999 von Buchen nach Tauberbischofsheim in Betrieb genommen und somit das Regiobus-Konzept gleich auf zwei Linien umgesetzt hat. Landesweit werden somit insgesamt 15 Linien gefördert. Die Regiobuslinien sind ein hochwertiges ÖPNV-Angebot in Regionen, wo eine Schienenverbindung fehlt!“
1,75 Millionen Euro Förderung vom Land
Das Land Baden-Württemberg fördert die neue Linie von Sinsheim nach Mosbach-Neckarelz mit einem Gesamtzuschuss von zirka 1,75 Millionen Euro im Zeitraum von fünf Jahren. Der Rhein-Neckar-Kreis und der Neckar-Odenwald-Kreis beteiligen sich ebenfalls an den Kosten der neuen Regiobuslinie, die bei rund 2,05 Millionen Euro liegen. Der Rhein-Neckar-Kreis trägt davon 57 Prozent und der Neckar-Odenwald-Kreis 43 Prozent.
Landrat Dr. Brötel unterstrich während der Fahrt nach Mosbach die Bedeutung der neuen Linie, die nach ersten Beobachtungen schon kurz nach der Einführung gut angenommen wird: „Der Regiobus bietet eine völlig neue Qualität im ÖPNV, die hilft, räumliche Distanzen auf umwelt- und nervenschonende Weise zu bewältigen. Deshalb freuen wir uns, dass das Land es uns mit seiner großzügigen Unterstützung möglich gemacht hat, dass wir bei dieser zukunftsorientierten Entwicklung ganz vorne mit dabei sind. Von elf Regiobuslinien, die es momentan landesweit gibt, betreffen immerhin zwei den Neckar-Odenwald-Kreis“, so der Landrat. Er forderte schließlich alle an der Fahrt Beteiligten auf, die Linie noch bekannter zu machen.
„Ich freue mich sehr, dass diese Regiobuslinie gemeinsam mit dem benachbarten Neckar-Odenwald-Kreis eingerichtet werden konnte“, sagte der Erste Landesbeamte des Rhein-Neckar-Kreises Joachim Bauer, der stellvertretend für Landrat Stefan Dallinger an der Einweihungsfahrt teilnahm. Die Linie sei eine gute Ergänzung zum bisherigen Angebot und verbessere die kreisübergreifende Mobilität für Schüler und Pendler aus beiden Landkreisen. „Der Rhein-Neckar-Kreis ist gerne bereit, in diese Verbindung zu investieren, weil sie als gute Alternative zum Individualverkehr in einem regelmäßigen und dichten Takt fährt“, erklärte der Stellvertreter des Landrats weiter.
WLAN und USB-Anschlüsse an Bord
Groß war auch die Begeisterung bei den Kreisrätinnen und Kreisräten aufgrund der schnellen Verbindungen in komfortablen, mit WLAN und USB-Steckdosen ausgestatteten Bussen. Da es zwischen Sinsheim und Mosbach keine direkte Schienenverbindung gibt, lade das Angebot sicherlich zum Umsteigen vom Auto auf den Bus ein, so der Tenor.
Die Regiobusse verkehren wochentags ab fünf Uhr im Stundentakt. Abends und an Wochenenden fahren sie zum Teil im Zweistunden-Takt. Auf den Regiobuslinien gelten die Tarife des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN). Als ergänzendes Verkehrsangebot zum landesweiten Schienennetz wird darüber hinaus der BW-Tarif zukünftig verkauft und anerkannt. Informationen und Fahrpläne gibt es bei der Bahn oder direkt beim VRN.
Die Regiobusse werden durch das Verkehrsunternehmen Busverkehr Rhein-Neckar GmbH (BRN) betrieben.
Abgestimmter Takt mit der Bahn
Regiobuslinien sind schnelle und für die Fahrgäste komfortable Busse, ausgestattet mit Klimaanlage, Niederfluranteil, WLAN, USB-Steckdosen und in einem Fall auch mit Fahrradtransport. Sie verkehren in der Regel an Wochentagen in der Zeit von 5 Uhr bis 24 Uhr, an Samstagen von 6 Uhr bis 24 Uhr und an Sonntagen von 7 Uhr bis 24 Uhr im Stundentakt. Sichere Anbindungen an den Schienenverkehr und Wartezeit auf verspätete Züge sind gewährleistet.
Quelle:
Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis