„Die Junge Ulmer Bühne verspricht wichtige Impulse im Bereich der kulturellen Bildung und der künstlerischen Weiterentwicklung des Angebots für Kinder und Jugendliche. Ich freue mich, dass wir die Stadt Ulm in ihrem Bemühen unterstützen können, ein eigenständiges und qualitativ hochwertiges Kinder- und Jugendtheater zu etablieren“, sagte Kunststaatssekretärin Petra Olschowski.
Dies sei besonders erfreulich, da Ulm bisher nicht über ein eigenes städtisches Kinder- und Jugendtheater verfüge: „Bei einem Theaterbesuch können Kinder und Jugendliche wichtige erste ästhetische Erfahrungen sammeln, künstlerische Ausdrucksformen erproben und ihr kreatives Potential entfalten. Auch soziale Kompetenzen werden hier gestärkt.“ Die Theater nähmen daher für die kulturelle Bildung eine zentrale Rolle ein. „Die Unterstützung der Kinder- und Jugendtheater im Land ist ein Schwerpunkt unserer Kulturpolitik“, betonte Olschowski. Das Land fördere die Junge Ulmer Bühne ab 2017 für zunächst drei Jahre mit 100.000 Euro pro Jahr.
Mit der Jungen Ulmer Bühne gebe es nach dem Jungen Ensemble in Stuttgart und dem Theater im Marienbad in Freiburg nun auch im Regierungsbezirk Tübingen ein eigenständiges Kinder- und Jugendtheater, so die Staatssekretärin abschließend.
Junge Ulmer Bühne
Die Junge Ulmer Bühne (JUB) ist eine Weiterentwicklung der beiden Ulmer Bühnen „Theater an der Donau“ und „Junges Akademietheater“, die zum Beginn des Jahres 2017 zur Jungen Ulmer Bühne fusioniert haben. Intendant ist Sven Wisser, der zuvor das Theater an der Donau leitete.
Die Entwicklung der Jungen Ulmer Bühne ist das Ergebnis eines mehrjährigen Prozesses, der von der Ulmer Kulturverwaltung angestoßen worden war und das Ziel hatte, ein solide finanziertes, eigenständiges Kinder- und Jugendtheater in der Stadt zu etablieren. Als Spielstätte ist das Alte Theater vorgesehen, das über rund 350 Plätze und etwa 100 qm Bühnenfläche verfügt. Zudem soll das Theaterhaus am Kuhberg bespielt werden.