Die Landesregierung wird gemeinsam mit Experten aus Wissenschaft und Praxis potenzielle Defizite im Kinderschutz analysieren und Handlungsempfehlungen erarbeiten.
Parallel zur Veröffentlichung des Abschlussberichts der lokalen Arbeitsgruppe zur Aufarbeitung des Missbrauchsfalls Staufen in Freiburg hat sich auch die Landesregierung intensiv mit dem Staufener Missbrauchsfall befasst. Vertreterinnen und Vertreter aller beteiligten Ministerien – Sozialministerium, Justizministerium, Innenministerium, Kultusministerium und Staatsministerium – kamen heute in Stuttgart zusammen. Die Häuser verständigten sich darauf, dass eine ressortübergreifende Kommission Kinderschutz unter Beteiligung von Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis eingesetzt werden soll, welche die potenziellen Defizite im Kinderschutz umfassend analysieren soll. Im Lichte des schrecklichen Geschehens in Staufen soll dort unter Leitung des Ministers für Soziales und Integration umfassend untersucht werden, welche Konsequenzen gegebenenfalls zu ziehen sind, um Kinder und Jugendliche in Baden-Württemberg künftig noch besser, nachhaltig und dauerhaft vor Gewalt und sexuellem Missbrauch zu schützen.