Tierschutz

Landesbeirat für Tierschutz fordert bessere Überprüfung von Mährobotern

Igel sucht Futter.

Rasenroboter können gerade für kleinere Tiere zu einer tödlichen Gefahr werden. Der Landesbeirat für Tierschutz setzt sich daher verpflichtende Qualitätsstandards und Sicherheitsprüfungen durch die Hersteller ein.

„Der Tierschutzbeirat hat sich in seiner letzten Sitzung intensiv mit der Tierschutzproblematik bei Rasenrobotern auseinandergesetzt. Diese autonomen Rasenmäher erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit, aber vielen Besitzern ist dabei nicht bewusst, dass die Geräte vor allem für kleinere Tiere zur tödlichen Gefahr werden können. Aus Sicht des Tierschutzes besteht hier dringender Handlungsbedarf. Wir werden uns daher für verpflichtende Qualitätsstandards und Sicherheitsprüfungen durch die Hersteller vor dem Verkauf der Geräte einsetzen“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk im Nachgang zur 84. Sitzung des Landesbeirates für Tierschutz, die vergangene Woche als Online-Konferenz stattfand.

Autonome Mähroboter finden sich in immer mehr Gärten und sorgen ohne Arbeitsaufwand und störenden Lärm meist über Nacht dafür, dass das Rasengrün kurzgehalten wird. Dabei können sie gerade für kleinere Tiere lebensbedrohlich sein.

Vor allem billigere Geräte ohne Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz von Tieren

So rollen sich zum Beispiel Igel in Gefahrensituationen zusammen, anstatt zu fliehen, was zu schweren Verletzungen mit fatalen Folgen führen kann. Vor allem billigere Geräte verfügen oft über keine oder unzureichende Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz von Tieren.

Der Landesbeirat für Tierschutz fordert, dass Rasenroboter verpflichtend mit Sensoren zur Hindernis-Erkennung, Stopp-Automatik, Ausweich-Mechanismen und einer tiefen Apfelschürze ausgestattet sein müssen. Zudem sollten die Geräte nicht während der Dämmerung oder in der Nacht eingesetzt werden, da Igel und viele andere Tiere zu dieser Zeit besonders aktiv sind. Der Landesbeirat für Tierschutz setzt sich für ein wirksames Testverfahren vor dem Verkauf ein, außerdem sollte tiergefährdenden Geräten beim Verkauf verpflichtend ein Warnhinweis beigelegt werden.

Der Landesbeirat für Tierschutz

Der Landesbeirat für Tierschutz berät das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Tierschutzfragen. Der Beirat soll zu grundsätzlichen Belangen des Tierschutzes sowie zu besonderen Tierschutzproblemen angehört werden.

Der Beirat besteht aus dem Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz als Vorsitzendem sowie aus ehrenamtlichen Mitgliedern aus Verbänden und Organisationen.

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Landesbeirat für Tierschutz

Weitere Meldungen

  • Bundesrat

Tierschutzgesetz und Düngegesetz weisen erhebliche Mängel auf

Weinprinzessin Sofia Hartmann, Weinkönigin Lucia Winterhalter und Weinprinzessin Verena Haßler
  • Weinbau

Neue Weinhoheiten gekürt

Das Steinheimer Becken am Albuch (Kries Heidenheim). (Bild: Stefan Puchner / dpa)
  • NATURSCHUTZ

Bewerben für den Landesnaturschutzpreis 2024

 Windräder stehen auf den Anhöhen in der Nähe des Kandels bei Waldkirch. (Bild: dpa)
  • Forst

Waldflächen bei Bruchsal für Windkraft bereitgestellt

  • Tierschutz

Frei Schnauze – Erkenne Qualzucht

BeKi in der Kita
  • Ernährung

Landesweite Aktionstage zum EU-Schulprogramm

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 2. Juli 2024

Schmeck den Süden
  • Ernährung

Kurtz zeichnet SINOVA Sonnenberg Klinik aus

Traktor auf dem Feld
  • Landwirtschaft

Erleichterungen für GAP-Förderung beschlossen

Eine Ratte schaut aus einem Käfig (Bild: © dpa, Ronald Wittek)
  • Tierschutz

Projekte zur Vermeidung von Tierversuchen gefördert

Logo der Landesstrategie Bioökonomie Baden-Württemberg
  • Bioökonomie

Fortschreibung der Bio­ökonomiestrategie beschlossen

Bohnen
  • Ernährung

Stuttgarter Bohnentag

Blick in den Wald
  • Forst

Innovationen auf Holzbasis für Textilbranche

Säue schauen durch die Absperrung eines Stalles auf einem Bauernhof. (Bild: © dpa)
  • Tierschutz

Nachbesserungen am Tierschutzgesetz gefordert

Weg im ländlichen Raum
  • Ländlicher Raum

Zuschüsse für Modernisierung ländlicher Wege

Wasser läuft aus einem Wasserhahn in ein Glas. (Foto: © dpa)
  • Wasserhaushalt

Masterplan Wasserversorgung

Green Bond BW
  • Finanzmarkt

Dritter Green Bond BW hat positive Umweltwirkung

Ein Landwirt pflügt ein Feld. Luftaufnahme mit einer Drohne. (Foto: Patrick Pleul / dpa)
  • Landwirtschaft

Kongress zum Schutz landwirtschaftlicher Flächen

  • Verbraucherschutz

Portal Lebensmittelwarnung weiterentwickelt

In einem Stuttgarter Kindergarten gibt es Lasagne zum Mittagessen. (Bild: dpa)
  • Ernährung

Themenbereich Ernährung in der Erzieherausbildung stärken

Ein Wanderer steht im Nordschwarzwald beim Ruhestein am Aussichtspunkt Wildseeblick. (Bild: Uli Deck / dpa)
  • Naturschutz

Zehn Jahre Nationalpark Schwarzwald

Minister Peter Hauk (Vierter von links) auf der Verbraucherschutzministerkonferenz 2024 zusammen mit den anderen Ministerinnen und Ministern
  • Verbraucherschutz

Versicherungspflicht für Elementarschäden gefordert

Ein Landwirt geht über ein überschwemmtes Wintergerstenfeld.
  • Landwirtschaft

Maßnahmen zur Hochwasser-Nachsorge

Fußballfans mit deutschen Fahnen auf einer Fanmeile währende eines Spiels der deutschen Fußballnationalmannschaft (Bild: © dpa).
  • Verbraucherschutz

Lebensmittelüberwachung bei der EM

Ein Bio-Bauer bringt mit seinem Traktor und einem Tankwagen als Anhänger, die angefallende Jauche auf einer Wiese aus. (Bild: dpa)
  • Landwirtschaft

Hauk besucht Hagdorn Tomaten in Hochdorf