Das Wirtschaftsministerium hat zwölf regionale Digitalisierungszentren, sogenannte Digital Hubs, ausgewählt. Sie ermöglichen ein noch dichteres Netz von Anlaufstellen vor Ort zur Digitalisierung der Wirtschaft. Bis Ende 2025 stellt das Land dafür zehn Millionen Euro bereit.
Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat die Auswahl von zwölf regionalen Digital Hubs bekanntgegeben. Diese haben im Rahmen des am 24. März 2022 gestarteten Wettbewerbs ihre Projektskizzen eingereicht und sind nun berechtigt, in der zweiten Stufe des Auswahlverfahrens einen Förderantrag beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg einzureichen. „Mit zwölf regionalen Digital Hubs können wir ein noch dichteres Netz von Anlaufstellen vor Ort zur Digitalisierung der Wirtschaft bieten“, so die Ministerin.
„Die regionalen Digital Hubs bieten Unternehmen, Start-ups und Forschungsakteuren im Land hilfreiche inhaltliche Unterstützung und Infrastruktur, um Digitalisierungsprojekte in die Umsetzung zu bringen. Sie dienen als Informations-, Vernetzungs-, Erprobungs- und Experimentierräume. Durch Online-Formate werden die regionalen Digital Hubs darüber hinaus dem digitalen Wissenstransfer einen noch stärkeren Schub verleihen“, so die Ministerin.
Digital Hub-Netzwerk Baden-Württemberg
Im Rahmen eines ersten Förderaufrufs vom Juli 2017 hatte das Wirtschaftsministerium bereits den Aufbau von zehn regionalen Digital Hubs mit insgesamt rund zehn Millionen Euro gefördert. Gemeinsam mit den drei in Baden-Württemberg angesiedelten, vom Bund ausgewählten und vom Land geförderten themenspezifischen de:hubs bilden sie das schlagkräftige Digital Hub-Netzwerk Baden-Württemberg. Die regionalen Digital Hubs haben sich als wichtige Anlaufstellen für das Thema Digitalisierung in den Regionen etabliert. In einer zweiten Förderrunde sollen einerseits die bestehenden regionalen Digital Hubs die Möglichkeit zur Weiterentwicklung erhalten, andererseits auch neue regionale Digital Hubs etabliert werden. Dafür stehen bis Ende 2025 zehn Millionen Euro zur Verfügung.
„Die Digitalisierung ist nach wie vor elementar für die künftige Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft. Der Einsatz digitaler Technologien bietet enorme Wertschöpfungspotenziale. Im Rahmen der zweiten Förderphase der regionalen Digital Hubs wird gerade auch das Thema Nachhaltigkeit noch stärker im Fokus stehen“, sagte die Ministerin.
Neue Digital Hubs in Esslingen, Rutesheim und Ravensburg
Der aktuelle Förderwettbewerb umfasst ein zweistufiges Auswahlverfahren. In der ersten Stufe war zunächst eine Projektskizze bis zum 10. Mai 2022 beim Wirtschaftsministerium einzureichen. Die Bewertung der eingereichten Projektskizzen erfolgte gemäß den im Förderaufruf festgelegten Kriterien und die ausgewählten Vorhaben erhalten nun die Möglichkeit, einen Vollantrag einzureichen.
Mit den neuen regionalen Digital Hubs – „Digital.FuturES“ für den Landkreis Esslingen, „Regionale digitale Kooperation im Handwerk (ReDiKo)“ in Rutesheim und dem „DigiHUB Oberschwaben“ mit Schwerpunkt auf dem Landkreis Ravensburg – wird das bestehende Netzwerk nochmal erweitert und bietet zusätzliche regionale Anlaufstellen in der Fläche des Landes.
Das Digital Hub-Netzwerk Baden-Württemberg
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Mediathek: Bilder zum Herunterladen
Ausgewählte regionale Digital Hubs
Antragssteller: bwcon GmbH, Ravensburg (Konsortialführer); geplanter Sitz: Ravensburg, Leutkirch
Antragssteller: bwcon GmbH, Freiburg (Konsortialführer); geplanter Sitz: Freiburg, Breisach, Eichstetten
Antragssteller: bwcon GmbH, Stuttgart (Konsortialführer); geplanter Sitz: Esslingen, Kirchheim unter Teck
Antragssteller: hfcon GmbH & Co. KG (Konsortialführer); geplanter Sitz: Künzelsau, Lauda-Königshofen, Heilbronn
Antragssteller: IHK Reutlingen (Konsortialführer); geplanter Sitz: Reutlingen, Albstadt
Antragssteller: Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH (Konsortialführer); geplanter Sitz: Pforzheim, Nagold, Horb am Neckar
Antragssteller: Digital Hub Region Bruchsal e.V. (Konsortialführer); geplanter Sitz: Bruchsal
Antragssteller: Digitalisierungsregion Ulm | Alb-Donau | Biberach e.V.; geplanter Sitz: Ulm
Antragssteller: MedicalMountains GmbH (Konsortialführer); geplanter Sitz: Tuttlingen, Villingen-Schwenningen, St. Georgen
Antragssteller: IHK Ostwürttemberg (Konsortialführer); geplanter Sitz: Aalen, Heidenheim an der Brenz, Schwäbisch Gmünd
Antragssteller: Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade Baden-Württemberg; geplanter Sitz: Rutesheim
Antragssteller: Zentrum für Digitalisierung Landkreis Böblingen – ZD.BB GmbH (Konsortialführer); geplanter Sitz: Böblingen