Das Land hat das Projekt „Gutes Schulessen mit kommunalem Konzept – nachhaltig und biozertifiziert“ gestartet. Es unterstützt damit vier Schulträger mit unterschiedlichen Schularten bei der Erstellung eines Verpflegungskonzepts.
„Mit unserem neuen Projekt ‚Gutes Schulessen mit kommunalem Konzept – nachhaltig und biozertifiziert‘ werden alle an der Schulverpflegung beteiligten Akteure vor Ort besser vernetzt. Wir wollen die teilnehmenden Kommunen bei der Entwicklung und Umsetzung eines passgenauen und abgestimmten Verpflegungskonzepts unterstützen und damit das Essen in den Schulen verbessern. Mit entsprechenden Angeboten für den Unterricht wollen wir ebenso die Ernährungsbildung und Verpflegung enger verknüpfen, denn beides gehört im Lebensraum Schule zusammen“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, anlässlich des Starts des Projekts „Gutes Schulessen mit kommunalem Konzept – nachhaltig und biozertifiziert“.
Im Fokus des Projekts stehen vor allem die Verbesserung der Qualität der Schulverpflegung, eine Steigerung der Nachfrage nach Bio- und bioregionalen Lebensmitteln und die Reduzierung der Lebensmittelverschwendung. Damit wird auch dem Ziel der Landesregierung, den Einsatz von regionalen Bioprodukten zu steigern, Rechnung getragen.
Vier ausgewählte Schulträger erhalten Unterstützung
Eine Jury hat drei Kommunen und einen Landkreis ausgewählt, die als Schulträger verschiedene allgemeinbildende Schulen, Berufsschulen und Sonderpädagogische Beratungs- und Bildungszentren (SBBZ) in das Projekt einbringen. Ausgewählt wurden:
- Backnang mit der Mörike Gemeinschaftsschule und der Plaisirschule (Grundschule)
- Freiburg mit dem Theodor-Heuss-Gymnasium und der Schneeburgschule (Grundschule)
- Landkreis Heidenheim mit HEID-TECH Technische Schule (Berufsschule), der Pistorius-Schule (SBBZ Förderschwerpunkten körperlich-motorische und / oder geistige Entwicklung) und der Arthur-Hartmann-Schule (SBBZ Sprache)
- Heilbronn mit der Gerhart-Hauptmann-Schule (Grundschule), der Pestalozzischule (SBBZ Lernen) und der Gebrüder-Grimm-Schule (SBBZ Sprache).
Modellschulen liefern wichtige Erkenntnisse
„Wir sind sicher, dass die Schulträger mit den Modellschulen viele Erkenntnisse gewinnen werden, von welchen auch alle anderen Schulen im Land profitieren werden. Ich wünsche den Kommunen und dem Landkreis viel Erfolg“, betonte Minister Hauk.
Auftakt des Projekts wird eine Online-Veranstaltung am 18. Januar 2022 sein, bei der sich alle Projektteilnehmer kennenlernen und die nächsten Schritte vorgestellt werden. Das Landeszentrum für Ernährung unterstützt die Schulträger und die Schulen bei der Entwicklung passgenauer Maßnahmen, um Schülerinnen und Schülern ein nachhaltiges, gesundheitsförderndes und genussvolles Schulessen zu ermöglichen. Das Engagement der Schulträger ist dafür eine grundlegende Voraussetzung, wie die bisherigen Modellprojekte des Landeszentrums gezeigt haben. Einer der Gelingensfaktoren ist eine verantwortliche Ansprechperson in der Kommune für alle Verpflegungsfragen oder im Idealfall ein Schnittstellenmanagement.
Umsetzung der Ernährungsstrategie des Landes
Das Landeszentrum für Ernährung setzt seit 2019 die Ernährungsstrategie Baden-Württemberg (PDF) um. Zentrale Aufgaben sind Ernährungsinformation und -bildung von der Kindheit bis ins hohe Alter sowie die Verbesserung der Gemeinschaftsverpflegung in allen Lebensbereichen, zum Beispiel in Kitas, Schulen, Landeseinrichtungen, Betrieben, Senioreneinrichtungen und Kliniken.
Projekt „Gutes Schulessen mit kommunalem Konzept – nachhaltig und biozertifiziert“