Der Antrag des Landes für EU-Innovationsförderung in den Bundesrat stieß im Bundesrat auf breite Zustimmung. Neben dem Erhalt bestehender Förderprogramme sollen vor allem Innovationstätigkeiten kleiner und mittlelgroßer Unternehmen gefördert werden.
Der eingebrachte Antrag des Landes Baden-Württemberg in den Bundesrat zur europäischen Forschungs- und Innovationsförderung stieß in der Plenarsitzung auf breite Zustimmung. Als zentrales Element sollen die Innovationstätigkeiten kleiner und mittlerer Unternehmen gefördert werden.
„Die Innovationskraft des baden-württembergischen Mittelstandes ist weltweit einzigartig und ein entscheidender Vorteil im globalen Wettbewerb. Innovative Lösungen für immer komplexer werdende Kundenbedürfnisse sind die Stärke unserer Mittelständler. Die EU-Förderung kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, hier auch weiterhin erfolgreich zu sein“, ist Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut überzeugt. Deutschlandweit werde in Baden-Württemberg am meisten in Forschung und Entwicklung investiert. Die daraus resultierende Innovationskraft trage entscheidend zum überdurchschnittlichen Wirtschaftswachstum des Landes bei, weshalb diese Spitzenposition noch weiter ausgebaut werden soll. Der Antrag beinhalte viele neue Maßnahmen zur EU-weiten Innovationsförderung, setze sich aber gleichzeitig dafür ein, bestehende Förderprogramme zu erhalten.
Mehr Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Forschung
Ein wichtiger Ansatz des Antrags ist es, den Innovationsprozess zu öffnen. Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Akteuren soll entsprechend des Open Innovation Prinzips gestärkt werden. Hierfür muss der Wissenstransfer zwischen Unternehmen auf der einen Seite und Forschungseinrichtungen und Universitäten auf der anderen Seite intensiviert werden. Um dies zu erreichen, müssen unter anderem die Transferzentren an Hochschulen und Forschungseinrichtungen unterstützt werden.
Ebenfalls soll die interregionale Zusammenarbeit innerhalb der EU weiter verstärkt werden. „Auch eine wirtschaftlich starke Region wie Baden-Württemberg kann vom Wissensaustausch mit anderen europäischen Regionen profitieren. Die Vielzahl an hochspezialisierten Industrieregionen in der EU ist weltweit beispiellos. Dieses Potential gilt es zu nutzen, denn nur so werden wir im globalen Innovationswettbewerb bestehen können“, so die Ministerin.