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Land fördert Stärkung der Jugendbeteiligung

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Jugendliche sitzen vor einem Laptop. (Foto: © dpa)

Eine „Servicestelle Partizipation“ soll den politischen und gesellschaftlichen Einfluss junger Menschen im Land stärken. Es sei ein starkes Signal, dass die Jugendbeteiligung nun landesweit institutionell verankert werde, so Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha.

Das Ministerium für Soziales und Integration stärkt den politischen und gesellschaftlichen Einfluss junger Menschen in Baden-Württemberg. Wie Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha bekannt gab, fördert das Land zu diesem Zweck die Einrichtung einer landesweit tätigen „Servicestelle Partizipation“. In den Jahren 2018 und 2019 stehen dafür insgesamt 700.000 Euro aus Landesmitteln bereit.

 Jugendbeteiligung wird landesweit institutionell verankert

„Wir haben bereits einige sehr gute Projekte für mehr Jugendbeteiligung auf den Weg gebracht. Die Servicestelle wird landesweit tätig sein und die Jugendbeteiligung koordiniert und konsequent weiter vorantreiben. Sie ist ein wichtiger Baustein, um die Möglichkeiten der politischen und gesellschaftlichen Einflussnahme von Kindern und Jugendlichen weiter auszubauen“, so der Minister. Es sei ein starkes Signal, dass die Jugendbeteiligung in Baden-Württemberg nun landesweit institutionell verankert werde. „Die Landesregierung steht zu ihrer Verantwortung für die Kinder und Jugendlichen in Baden-Württemberg“, so Lucha.

Die Aufgaben der mit drei Mitarbeitern besetzten Servicestelle sind:

  • landespolitische Verankerung, überregionale Vernetzung und kontinuierliche Weiterentwicklung von Partizipationsstrukturen im Jugendbereich
  • Qualifizierung, Beratung und Begleitung von Jugendinitiativen, Akteurinnen und Akteuren der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Jugendsozialarbeit in den Bereichen politische und gesellschaftliche Beteiligung
  • öffentliche Wahrnehmung und Würdigung von Partizipationsprojekten junger Menschen

Breites Bündnis nimmt bundesweit Vorreiterrolle ein

Die Servicestelle wird vom Landesjugendring, der Jugendsozialarbeit und der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung betrieben. Durch diese dreigeteilte Trägerschaft könne die Servicestelle die Jugendbeteiligung in sämtlichen Bereichen der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Jugendsozialarbeit vorantreiben, so der Minister. „Ich freue mich besonders, dass wir so ein breites Bündnis auf die Beine gestellt haben und über die Servicestelle nun gemeinsam an einem Strang ziehen. Damit nimmt Baden-Württemberg bundesweit eine Vorreiterrolle ein.“

Die Servicestelle wird von einem Fachbeirat begleitet, der die Servicestelle bei der konzeptionellen Entwicklung von Vorhaben begleitet und sie beim landesweiten Ausbau sowie bei der Vernetzung mit Akteuren der Kinder- und Jugendbeteiligung berät. In dem Beirat sind unter anderem die kommunalen Landesverbände, der Kommunalverband für Jugend und Soziales (KVJS), die Jugendstiftung und die Landeszentrale für politische Bildung vertreten.

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