Abwasser

Land fördert neue Druckwasserleitung in Alpirsbach

Eine Kläranlage (Symbolbild: Patrick Seeger/dpa)
Symbolbild

Im Landkreis Freudenstadt fördert das Land eine neue Druckwasserleitung. Dies verbessert die Abwasserbehandlung, die Geruchsbelästigung und den Gewässerschutz in Alpirsbach. Die Verbesserung der Qualität der Kinzig ist eine lohnenswerte Investition in die Zukunft.

Die Stadt Alpirsbach im Landkreis Freudenstadt erhält für den Neubau einer separaten Abwasserdruckleitung vom Land Baden-Württemberg eine finanzielle Zuwendung in Höhe von 974.000 Euro. Um den Kläranlagenbetrieb und die Ablaufwerte zu verbessern, sind mittel- und langfristig verschiedene Baumaßnahmen erforderlich. Die zuwendungsfähigen Ausgaben liegen bei rund 1,2 Millionen Euro, die Bauarbeiten sollen bis zum 1. Dezember beginnen und im Herbst nächsten Jahres abgeschlossen sein.

„Das ist für Alpirsbach eine lohnenswerte Investition in die Zukunft“, sagte Umweltministerin Thekla Walker. „Das Bauvorhaben dient dazu, die Abwasserbehandlung, Geruchsbelästigung und den Gewässerschutz in Alpirsbach zu verbessern. Zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger.“

Die Kinzig wird künftig sauberer sein

Geplant ist, dass das vorbehandelte Abwasser der örtlichen Brauerei künftig über die neue etwa zwei Kilometer lange Druckwasserleitung direkt zur Kläranlage fließen wird. Das bedeutet, dass die Zulauffracht der Kläranlage sehr viel gleichmäßiger ankommt und eine gezielte Bewirtschaftung des Brauereiabwassers auf der Kläranlage möglich wird.

„Dadurch erreichen wir, dass die Kinzig künftig viel sauberer und auch nach starken Regenfällen stofflich kaum noch belastet wird. Davon profitieren auch die Pflanzen und Tiere im Fluss“, erläuterte Ministerin Walker.

Geruchsbelästigungen können nun reduziert werden

Bisher wird das Abwasser der ortsansässigen Brauerei über einen Abwasserkanal im Freispiegelgefälle einem Pufferbecken mit einem Fassungsvermögen von 350 Kubikmeter zugeleitet. Innerhalb dieses Beckens bilden sich wegen der Zusammensetzung des Brauwassers verstärkt Schwefelwasserstoffe, die regelmäßig zu Geruchsbelästigungen in der umliegenden Nachbarrschaft führten.

Über ein Druckentwässerungssystem wird dieses organisch hoch belastete Abwasser dem Mischwasserkanalsystem der Stadt Alpirsbach zugeführt. Im Mischwasserkanal zwischen dieser Einleitungsstelle und der Kläranlage befindet sich zudem ein Regenüberlaufbauwerk, welches bei entsprechenden Regenfällen anspringt und somit stärker belastetes Mischwasser in die Kinzig fließt. Neben der Gewässerbelastung im Regenwetterfall führt dieser Betrieb zu stark schwankenden Zulauffrachten auf der kommunalen Kläranlage, die zu instabilen Ablaufwerten führen. Mit dem Neubau der Druckwasserleitung soll das alles der Vergangenheit angehören.

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