Das Wirtschaftsministerium fördert im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms „Klimaneutrale wirtschaftsnahe Forschung“ neun Infrastrukturprojekte an den Instituten der Innovationsallianz Baden-Württemberg mit insgesamt rund 3,2 Millionen Euro.
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms „Klimaneutrale wirtschaftsnahe Forschung“ neun Infrastrukturprojekte an den Instituten der Innovationsallianz Baden-Württemberg (InnBW) mit insgesamt rund 3,2 Millionen Euro.
„Die Institute der InnBW sind eine zentrale Stütze für die Innovationsfähigkeit der Unternehmen im Land und leisten im Rahmen ihrer Forschungsaktivitäten einen wertvollen Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise, zugleich muss auch der Klimafußabdruck der Einrichtungen selbst berücksichtigt werden“, so Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.
Wertvoller Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise
Mit der Fördermaßnahme werden konkrete Vorhaben an den Instituten angeschoben, die kurzfristig zu einer Reduzierung des Einsatzes von Energie und anderen Ressourcen im Rahmen der Forschungsarbeit führen und damit einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Ein besonderer Fokus liegt auf einer nachhaltigen, klima- und ressourcenschonenden Modernisierung der besonders energieintensiven Forschungsinfrastrukturen wie beispielsweise Reinräumen, Laboren und Forschungsgeräten.
„Die geförderten Investitionsvorhaben leisten einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zu einer klimaneutralen Modernisierung der Forschungseinrichtungen. Durch die neun Projekte können sowohl der CO2-Ausstoß als auch der Energieeinsatz an den Instituten rasch und messbar reduziert werden. Eine klimaschonende und energieeffiziente Arbeitsweise dient auch der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit der Forschungseinrichtungen“, betont Hoffmeister-Kraut.
Die gemeinnützig organisierten Forschungseinrichtungen sind aufgrund ihrer Finanzierungstruktur nicht in der Lage, derartige strategische Klimaschutzmaßnahmen vollständig eigenfinanziert auf den Weg zu bringen. Hoffmeister-Kraut dazu: „Durch die anteiligen Zuschüsse im Rahmen unseres Sonderinvestitionsprogramms setzen wir entscheidende Impulse zur Umsetzung von konkreten Klimaschutzprojekten. Den Weg der Institute zu einer klimaneutralen Forschungstätigkeit wollen wir weiter unterstützen.“
Innovationsallianz Baden-Württemberg
Die Innovationsallianz Baden-Württemberg (InnBW) ist ein Zusammenschluss von zehn außeruniversitären wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen mit zwölf Instituten, die ausschließlich vom Land Baden-Württemberg grundfinanziert werden. Die Institute der InnBW bilden eine tragende Säule der wirtschaftsnahen Forschung in Baden-Württemberg und decken mit ihren anwendungsorientieren Forschungsleistungen insbesondere auch zahlreiche aktuelle Wachstums- und Zukunftsthemen wie beispielsweise „Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Industrie 4.0“, „Quantentechnologien“, „Nachhaltige Mobilität“, „Gesundheitswirtschaft“, „Umwelt- und Energietechnologien“ sowie „Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft“ ab.
Die InnBW bearbeitet mit circa 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jährlich über 5.000 Projekte, davon entfallen rund 85 Prozent auf Aufträge der Wirtschaft. Der Anteil der Aufträge von kleinen und mittelständischen Unternehmen liegt bei rund 50 Prozent.