Insgesamt 26,5 Millionen Euro an Fördermitteln hat das Land in diesem Jahr für die Fraunhofer-Gesellschaft bewilligt. Die Fraunhofer-Institute stellen einen wichtigen Standortvorteil für das Land und seine Wirtschaft dar. Die durch die Forschungsorganisation hervorgebrachten Innovationen sind die Grundlage für marktführende Produkte und Dienstleistungen.
Für die Grundfinanzierung und für Investitionen der Fraunhofer-Gesellschaft hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau im Jahr 2017 insgesamt rund 26,5 Millionen Euro bewilligt. Knapp 8,4 Millionen Euro entfallen auf den Anteil Baden-Württembergs an der Grundfinanzierung dieser Forschungsorganisation. Darüber hinaus wurden 18,1 Millionen Euro für Investitionen in Gebäude und Geräteausstattungen für die Fraunhofer-Institute in Baden-Württemberg bereitgestellt.
„Die Institute der Fraunhofer-Gesellschaft bilden einen wichtigen Pfeiler für die Innovationsstärke unseres Landes. Sie erschließen neue Technologiefelder für die Wirtschaft und unterstützen die Unternehmen dabei, innovative Ideen in marktfähige Produkte und Verfahren umzusetzen“, begründete Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut die Förderung. Die Finanzierung der Fraunhofer-Gesellschaft erfolgt gemeinsam mit dem Bund, wobei der Anteil des Bundes an der Grundfinanzierung bei 90 Prozent und bei den Sonderinvestitionen in Gebäude und Ausstattung bei 50 Prozent liegt.
Grundlage für marktführende Produkte und Dienstleistungen
„Die Institute der Fraunhofer-Gesellschaft in Baden-Württemberg tragen maßgeblich zur Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen bei“, so die Wirtschaftsministerin. „Zusammen mit den anderen wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen stellen sie einen wichtigen Standortvorteil für das Land und seine Wirtschaft dar. Die durch sie hervorgebrachten Innovationen sind die Grundlage für hochwertige Produkte und Dienstleistungen, die am Weltmarkt führend sind.“
Die bewilligten Sonderinvestitionsmittel dienen unter anderem dem Bau eines neuen Gebäudes für das Fraunhofer-Institut für Bauphysik IGB und das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO in Stuttgart. Dort entsteht mit der „Stuttgarter Plattform für innovatives und nachhaltiges Bauen“ ein bundesweit einmaliges Zentrum zur Erforschung zukunftsfähiger Bauweisen. Weitere Mittel fließen in den Bau eines Zentrums für höchsteffiziente Solarzellen am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg. Das Zentrum dient der Erforschung und Entwicklung von Solarzellen, die einen besonders hohen Wirkungsgrad bei der Energiegewinnung aus Sonnenlicht aufweisen. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur effizienten Nutzung erneuerbarer Energien und damit zur Umsetzung der Energiewende geleistet.
Die Fraunhofer-Gesellschaft in Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg sind 13 eigenständige Forschungseinrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft angesiedelt. Sie weisen einen Jahresumsatz von rund 360 Millionen Euro auf und beschäftigen über 5.000 Personen. Thematisch decken die Fraunhofer-Institute alle modernen Schlüsseltechnologien ab. Das Spektrum reicht von der Produktions-, Werkstoff- und Oberflächentechnik über die Informations-, Kommunikations- und Medientechnik bis hin zur Bioverfahrenstechnik, Solartechnik und Bauforschung.