Das Land fördert die Erweiterung zur Phosphor- und Spurenstoff-Elimination auf der Kläranlage in Heidelberg mit rund neun Millionen Euro. Davon profitieren als Verbandsmitglieder die Stadt Heidelberg und die Gemeinden Neckargemünd, Dossenheim und Eppelheim.
Für die Erweiterung ihrer Kläranlage erhält der Abwasserzweckverband (AZV) in Heidelberg einen Landeszuschuss von rund neun Millionen Euro. Mit der neuen Reinigungsstufe sollen in Zukunft Phosphor- und Spurenstoffe bei der Abwasserreinigung weitgehend entfernt und das gereinigte Abwasser über den Neckarkanal zurück in den Neckar geleitet werden. Von der Zuwendung des Landes profitieren als Verbandsmitglieder die Stadt Heidelberg sowie die Gemeinden Neckargemünd, Dossenheim und Eppelheim.
Wichtiger Beitrag für eine effiziente Abwasserbehandlung
„Mit der Erweiterung der Kläranlage investieren wir in eine nachhaltige und zukunftsorientierte Abwasserbehandlung und betreiben damit aktiven Gewässerschutz“, sagte Umweltministerin Thekla Walker am 20. Juli 2022 in Stuttgart. Denn bereits geringe Konzentrationen von Spurenstoffen in Gewässern könnten negative Auswirkungen auf das bestehende Ökosystem haben.
Abwasser ist mit einer höheren Menge von Spurenstoffen wie beispielsweise Arzneimittelrückständen oder Röntgenkontrastmitteln belastet. „Die Erweiterung der Kläranlagen mit einer vierten Reinigungsstufe reduziert den Eintrag dieser Stoffe in unsere Gewässer auf ein Minimum“, betont Thekla Walker. Die Qualität des Abwassers werde so verbessert und damit der Neckar entlastet.
Mit dem Zuschuss des Landes wird die Kläranlage Heidelberg auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Die Kläranlage soll in den nächsten drei Jahren (bis 2025) um eine Behandlungsstufe zur Phosphor- und Spurenstoffelimination mit Ozonierung und nachgeschalter Filtrationsstufe mit granulierter Aktivkohle erweitert werden. Diese soll bei der Abwasserreinigung organische Stoffe abbauen.
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Sammlung und Reinigung von Abwasser