Im Rahmen des Programms „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ fördert das Wirtschaftsministerium mit rund 230.000 Euro elf Projekte zur Innenentwicklung und qualitätsvollen Nachverdichtung. Zentrales Thema dabei ist es, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau unterstützt zunächst elf Projekte zur Innenentwicklung der Kommunen mit rund 230.000 Euro. Die Förderung erfolgt im Rahmen der ersten Tranche des Programms „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“. Im Jahr 2019 sollen noch weitere Projekte finanziell unterstützt werden.
„Mit dem Programm unterstützen wir die Städte und Gemeinden dabei, ihre Innenentwicklungspotenziale aktiv in den Blick zu nehmen. So können sie Projekte, die Wohnraum schaffen, gezielt anstoßen“, so Wirtschafts- und Wohnungsbauministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Die Kommunen setzen damit wichtige Impulse für die Innenentwicklung und koordinieren den Wohnungsbau vor Ort.“ Das Programm fördert eine große Vielfalt an Maßnahmen zur Innenentwicklung und qualitätsvollen Nachverdichtung. Zentrales Thema dabei ist es, neuen Wohnraum zu schaffen.
Bürger bei der Innenentwicklung von Kommunen einbeziehen
„Die in diesem Jahr eingegangenen Anträge zeigen die große Bandbreite der Kommunen im Bereich Innenentwicklung und wie sie dabei alle gesellschaftlichen Gruppen an diesen Prozessen beteiligen.“ Ortsrundgänge, Bürgerwerkstätten, Online-Befragungen oder die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen sind nur einige Beispiele, um Einwohner frühzeitig für Veränderungen in ihrer Gemeinde zu sensibilisieren und in die Planungen einzubeziehen.
„Damit Innenentwicklungsprojekte auch tatsächlich realisiert werden können, spielt die gezielte Ansprache von Grundstückseigentümern eine ganz wesentliche Rolle“, betonte die Ministerin. Denn eines der häufigsten Hemmnisse stelle die fehlende Verkaufsbereitschaft der Eigentümer dar.
Förderprogramm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“
Das Förderprogramm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ wurde zusammen mit den kommunalen Landesverbänden entwickelt. Es richtet sich an alle Städte, Gemeinden, Gemeindeverwaltungsverbände, Landkreise und Zweckverbände in Baden-Württemberg. Das Programm unterstützt nicht-investive Maßnahmen eines kommunalen Flächenmanagements. Förderschwerpunkt ist die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Bestehende Leerstände und innerörtliche Flächen, wie Baulücken und Brachflächen, aber auch Potenziale zur Nachverdichtung sollen aktiviert werden, insbesondere durch Aufstockungen oder Dachausbau.
Auch der Einsatz kommunaler Flächenmanager wird im Rahmen des Programms gefördert, um innerorts Flächen für den Wohnungsbau zu gewinnen. Die Flächenmanager dienen als zentrale Ansprechpartner und Koordinatoren für Prozesse der Innenentwicklung. Sie sind das Bindeglied zwischen Verwaltung, Grundstückseigentümerinnen und -eigentümern, Investorinnen und Investoren sowie allen beteiligten Akteuren. Baden-Württemberg ist mit diesem Fördertatbestand, der seit 2016 besteht, bundesweit Vorreiter.
Seit 2009 wurden mit dem Programm über 300 Projekte zur Innenentwicklung mit insgesamt rund 7,3 Millionen Euro unterstützt.