15 Kommunen im Land erhalten in der fünften Runde des Wettbewerbs „Natur nah dran“ bis zu 15.000 Euro Förderung für die Umgestaltung innerörtlicher Grünflächen, um Tieren und Pflanzen einen Lebensraum im Wohnumfeld des Menschen zu bieten. Aufgrund des großen Interesses prüft das Land eine Fortführung des Wettbewerbs.
Auch in der fünften Runde des Wettbewerbs „Natur nah dran“ haben sich zahlreiche baden-württembergische Kommunen um einen Zuschuss für die naturnahe Gestaltung ihrer Grünflächen beworben. Aus insgesamt 73 Anträgen wurden am Ende 15 Kommunen ausgewählt. Dies war die bislang höchste Bewerberanzahl im jetzt abgeschlossenen Wettbewerb.
„Mit ‚Natur nah dran‘ haben wir in den letzten fünf Jahren sehr viel für die Sicherung und Verbesserung der Biodiversität im Land erreichen können“, freute sich Umweltminister Franz Untersteller. „Kommunale Freiflächen haben ein großes Potenzial, um Lebensräume zu schaffen und Arten zu schützen. Unsere Kommunen haben mit ihren Bewerbungen um Fördermittel gezeigt, dass sie das erkennen und den Schutz der Biodiversität als eine ihrer Aufgaben wahrnehmen.“
Land prüft Fortführung des Wettbewerbs
Die Anzahl qualitativ hochwertiger Bewerbungen sei erneut sehr groß gewesen, sagte Untersteller weiter. Im Verlauf des Wettbewerbs seit 2015 gab es insgesamt 336 Bewerbungen aus 229 unterschiedlichen Kommunen. „Damit hat rund ein Fünftel aller Kommunen im Land teilgenommen. Das ist eine stattliche Zahl und ein großer Erfolg“, so Untersteller.
Vor dem Hintergrund der gleichbleibend hohen Nachfrage der Kommunen prüfe das Umweltministerium derzeit, ob und wie der Wettbewerb fortgeführt werden könne.
Unterstützung dafür kommt auch von den Kommunalverbänden und vom Naturschutzbund Baden-Württemberg. Der NABU ist im Auftrag des Umweltministeriums verantwortlich für die Durchführung des Wettbewerbs „Natur nah dran“.
Wettbewerb „Natur nah dran“
Folgende Kommunen werden mit bis zu maximal 15.000 Euro gefördert:
Waldenbuch, Marbach, Renningen, Neckarsulm, Künzelsau
Horb am Neckar, Karlsbad, Zaisenhausen
Emmendingen, Achern, Görwihl, Neuenburg am Rhein
Dornstadt, Ostrach, Baindt
Ende 2015 startete der Naturschutzbund Baden-Württemberg (NABU) das Projekt „Natur nah dran“. Ziel des Projekts ist es, durch die Gestaltung und das Management von öffentlichen Grünflächen im Siedlungsraum Tieren und Pflanzen einen Lebensraum im Wohnumfeld des Menschen zu bieten. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft fördert dieses Projekt mit Mitteln des Naturschutzes und der Nachhaltigkeitsstrategie. „Natur nah dran“ wird darüber hinaus vom Städte- und vom Gemeindetag Baden-Württemberg unterstützt.
An dem Wettbewerb konnten Kommunen teilnehmen, die bereit sind, mit den Fördermitteln ausgewählte innerörtliche Grünanlagen naturnah umzugestalten und dauerhaft zu pflegen. Der NABU gibt dabei aktive Hilfestellung und unterstützt die Städte und Gemeinden durch sein Know-how. Die siegreichen Kommunen erhalten eine Zuwendung in Höhe von bis zu 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, maximal 15.000 Euro.