Das Land fördert 16 regionale Wasserstoff-Konzepte mit insgesamt 1,5 Millionen Euro. Dezentrale Wasserstoff-Konzepte sind die Grundlage, um eine Versorgung mit Wasserstoff im Land aufzubauen.
Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft fördert mit dem Programm „Regionale Wasserstoff-Konzepte“ (RWK) verschiedene regionale Akteure bei der Planung, der Zusammenarbeit und der Vernetzung zur Vorbereitung einer Wasserstoffwirtschaft beziehungsweise von Wasserstoffprojekten. Die Frist zur Einreichung der Anträge endete am 7. April 2024. Das Förderprogramm erfreut sich guter Resonanz: Es wurden zahlreiche Bewerbungen eingereicht. Nun stehen die ausgewählten Anträge fest.
Grüner Wasserstoff als Schlüssel zur Klimaneutralität und Versorgungssicherheit
„Grüner Wasserstoff als Schlüssel zur Klimaneutralität und Versorgungssicherheit ist in aller Munde: Auch zahlreiche Landkreise und Regionen im Land haben Interesse an der Erzeugung und Nutzung von Wasserstoff vor Ort bekundet. Doch gerade der erste Schritt ist häufig schwer. Daher freue ich mich, dass das Umweltministerium nun 16 regionale Wasserstoff-Konzepte mit insgesamt 1,5 Millionen Euro unterstützen kann“, so Energieministerin Thekla Walker.
Eine dezentrale Wasserstoffversorgung zeichnet sich dadurch aus, dass grüner Wasserstoff im regionalen Umkreis erzeugt und/oder verbraucht wird. Um die Erzeugung, den Transport und die Verwendung von grünem Wasserstoff verbunden mit dem entsprechenden Aufbau von Wertschöpfungsketten vor Ort zu ermöglichen, ist es ein wichtiger Ansatz, dass sich regionale Akteure zusammenschließen und entsprechende Konzepte gemeinsam erarbeiten. Thekla Walker betont: „Dies zeigt mal wieder: Gemeinsam kann man etwas bewegen! Durch die dezentrale Entwicklung der Wasserstoff-Konzepte können Synergien vor Ort genutzt und zusammen Potenziale gehoben werden. Nur so kommen wir im Land voran.“
Projektinformationen
Eine erste Tranche ist zum 15. Mai 2024 gestartet, die restlichen Projekte beginnen zum 1. Juni 2024. Die Laufzeit endet jeweils nach sechs Monaten.
Die ausgewählten Projekte bauen auf unterschiedliche Ausgangssituationen auf und variieren damit auch in der Schwerpunktsetzung. So umfassen die Anträge beispielsweise Wasserstoff-Transformationskonzepte in verschiedenen Anwendungsbereichen, Bedarfsanalysen und die entsprechende Planung von Erzeugungs-, Verteil- und Speicherinfrastrukturen, die Evaluierung von lokalen Potenzialen für dezentrale Konzepte ebenso wie Regionen-übergreifende Wasserstoff-Konzepte. Die Konzepte sollen den betroffenen regionalen Akteuren die benötigte Informations- und Planungsgrundlage für die weiteren Schritte zum Aufbau der Wasserstoffinfrastrukturen in den jeweiligen Regionen geben und dabei eine strukturierte Zusammenarbeit unterstützen.
Folgende Projekte erhalten eine RWK-Förderung durch das Umweltministerium:
Projektname | Antragsteller | Ort |
---|---|---|
H2Schussen | Stadtwerke am See GmbH & Co. KG | Überlingen |
H2LB | Landkreis | Ludwigsburg |
H2Suedbaden | Klimapartner Südbaden e. V. | Freiburg |
H2TransformHNF | Regionalverband Heilbronn-Franken | Heilbronn |
HyConnect2MRN | Verband Region Rhein-Neckar | Mannheim |
LKBH2 | Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald | Freiburg |
GIB_H2ochdorf | Stadt | Freiburg |
H2DEPO | Landratsamt Rems-Murr-Kreis | Waiblingen |
H2GrInS | Stadt | Singen |
H2NOW | Landkreis | Heidenheim |
H2ÖSYS_SBH | H2 Region SBH+ e. V. | Tuttlingen |
H2Vision | Landkreis Wirtschaftsförderung | Freudenstadt |
RWK | Stadt | Philippsburg |
H2ZVK | Zweckverband Klärwerke Steinhäule | Ulm |
H2-EHI | Landratsamt Alb-Donau-Kreis | Ulm |
H2NWFaN | Stadt | Freiberg am Neckar |
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Wasserstoffwirtschaft