Das Wirtschaftsministerium fördert das Kompetenzzentrum „Energiefassade“ in Rutesheim mit rund 450.000 Euro. Damit soll die Energieffizienz von Gebäuden gesteigert und wichtige Impulse für den Klimaschutz gegeben werden.
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert das Kompetenzzentrum „Energiefassade“ in Rutesheim mit rund 450.000 Euro. „Mit dem neuen Kompetenzzentrum wollen wir die Energieeffizienz von Gebäuden steigern und wichtige Impulse für den Klimaschutz geben. Speziell an der Fassade von Gebäuden gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten und Techniken zur Dämmung und um Energie zu gewinnen und zu speichern. Das soll mit dem Branchenzentrum an verschiedenen Modellaufbauten erprobt werden. Die gewonnenen Erkenntnisse über neue Technologien und Verfahren sollen dann in der betrieblichen Praxis zum Einsatz kommen und so einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. So werden die ökologische Transformation und mehr Energieeffizienz gelebt und in die Unternehmen getragen“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.
Baden-Württemberg verfügt über ein flächendeckendes Netz überbetrieblicher Berufsbildungsstätten. Einzelne Berufsbildungsstätten werden zu Kompetenzzentren weiterentwickelt. Dies erfordert einen fachlichen Schwerpunkt der überbetrieblichen Berufsbildungsstätten und ihre besondere Spezialisierung. Die Kompetenzzentren kooperieren mit der Wirtschaft, den Hochschulen und Forschungsinstituten und entwickeln praxisorientierte Qualifizierungsangebote für neue technologische Verfahren.
Das Branchenzentrum Ausbau und Fassade ist ein Bildungszentrum der Berufsförderungsgesellschaft des baden-württembergischen Stuckateur-Handwerks mit umfangreichen Bildungsangeboten. Die bisherigen inhaltlichen Arbeitsschwerpunkte liegen in den klassischen Themen des Stuckateur-Handwerks: Stuck, Putz, Trockenbau und Wärmedämmung. Das bestehende Branchenzentrum soll nun in den kommenden vier Jahren zu einem Kompetenzzentrum „Energiefassade“ weiterentwickelt werden.
Neben dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, das 25 Prozent der Kosten trägt, beteiligen sich der Bund mit 50 Prozent und die Innung mit 25 Prozent. Damit macht die Berufsförderungsgesellschaft einen großen Schritt zur Weiterentwicklung der energetischen Fassadentechnik.