Am 16. und 17. Mai findet die Jahrestagung des Netzwerks für berufliche Fortbildung Baden-Württemberg statt. Gerade die digitale Transformation und der rasante Wandel der Arbeitswelcht machten es wichtiger denn je, sich stetig fortzubilden, betonte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut.
Analoges Denken in der digitalen Welt und das neue Qualifizierungschancengesetz stehen im Mittelpunkt der am 16. und 17. Mai in Heidenheim an der Brenz stattfindenden Jahrestagung des Netzwerks für berufliche Fortbildung Baden-Württemberg. Anlässlich der Tagung wies Wirtschafts- und Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut darauf hin, wie wichtig die berufliche Fortbildung angesichts der Entwicklung zur Arbeitswelt 4.0 für die Menschen in Baden-Württemberg und für den Wirtschaftsstandort sei.
Digitale Transformation erfordert berufliche Fortbildung
„Gut qualifizierte, leistungsfähige und motivierte Beschäftigte sind die Voraussetzung für unseren wirtschaftlichen Erfolg von morgen. Dafür ist die berufliche Fortbildung zentral, denn unsere Betriebe sind dringend auf gut aus- und weitergebildete Fachkräfte angewiesen“, sagte die Ministerin. „Die digitale Transformation und der rasante Wandel der Arbeitswelt machen es wichtiger denn je, sich stetig fortzubilden. Die Arbeit unseres Netzwerks berufliche Fortbildung ist dabei sehr wichtig und ich danke allen Beteiligten für ihr großes Engagement“, so Hoffmeister-Kraut weiter.
Im Rahmen der Jahrestagung des Netzwerks berufliche Fortbildung informieren sich die ehrenamtlich tätigen Vorsitzenden der 31 regionalen Netzwerke für berufliche Fortbildung, deren Stellvertretende sowie die Leiterinnen und Leiter der Regionalbüros für berufliche Fortbildung über aktuelle Entwicklungen im Bereich der beruflichen Weiterbildung. Zudem dient die vom Wirtschaftsministerium veranstaltete Tagung dazu, Erfahrungen austauschen und über künftige Herausforderungen und Entwicklungen zu diskutieren.
Netzwerk für berufliche Fortbildung Baden-Württemberg
Dem Netzwerk für berufliche Fortbildung Baden-Württemberg gehören rund 1.400 Weiterbildungsträger an, die in 31 regionalen Netzwerken organisiert sind. Die regionalen Netzwerke verstehen sich als Qualitätsgemeinschaft und engagieren sich vor Ort für die berufliche Weiterbildung. Ihre Weiterbildungsangebote finden sich auch im Weiterbildungsportal des Landes, wo aktuell über 40.000 Maßnahmen dargestellt sind. Unter dem Motto „Fit durch Fortbildung“ werben die Netzwerke landesweit für die Notwendigkeit eines lebenslangen Lernens und leisten einen wichtigen Beitrag zur Transparenz auf dem regionalen Weiterbildungsmarkt. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördert die regionalen Netzwerke und die Regionalbüros.
Jahrestagung 2019
Die Jahrestagung findet alternierend in ganz Baden-Württemberg statt. Dieses Jahr lud die Vorsitzende des Netzwerkes Ostwürttemberg, Cornelia Kirchmayr, ein. Ihr Netzwerk zählt mit rund 60 Mitgliedern zu den größeren Netzwerken im Land. Mitglieder sind, neben privaten Trägern auch öffentlich-rechtliche Bildungsträger wie Kammern, Volkshochschulen und die beruflichen Schulen in der Region.
Dr. Henning Beck, Neurowissenschaftler, Autor und Science Slammer, zeigt in seinem Vortrag auf, wie die Prinzipien des Gehirns für effektive Innovations-, Lern- und Arbeitswelten genutzt werden können. Annette Gerz von der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit erläutert die Förderangebote und die geplante Weiterbildungsberatung durch die Arbeitsagenturen, wie sie das zum 01.01.2019 in Kraft getretene Qualifizierungschancengesetz vorsieht. Vor allem die Umsetzung des Gesetzes und dessen Chancen für die Mitglieder des Netzwerks Fortbildung steht dabei im Vordergrund. Der Abschluss der Tagung bildet ein Besuch bei der Firma Carl Zeiss AG in Oberkochen. Neben einer Firmenbesichtigung erfahren die Tagungsteilnehmenden auch etwas darüber, wie das Unternehmen mit dem Thema Digitalisierung umgeht und wie sich die Digitalisierung auf die Personalentwicklung und Weiterbildung auswirkt.