Wasser

Jahrelanges Verfahren wegen überhöhten Wasserpreisen in Calw ist beendet

Eine Mutter hält ihr Baby und ein Glas Trinkwasser im Arm (Bild: © dpa).

Das Preismissbrauchsverfahren gegen die Energie Calw GmbH ist abgeschlossen. Ein durchschnittlicher Haushalt kann für die Jahre 2010 bis 2016 mit einer Kostenerstattung oder Gutschrift von etwa 200 Euro rechnen.

Die Energie- und Wasserkartellbehörde des Landes hat ihr Preismissbrauchsverfahren gegen die Energie Calw GmbH (ENCW) abgeschlossen. Zuvor hatte sich die ENCW zu Rückerstattungen und künftigen Preissenkungen verpflichtet.

Die nunmehr getroffene Verständigung beinhaltet für den Zeitraum 2010 bis 2016 eine rückwirkende Preissenkung im Gesamtumfang von rund 1,4 Millionen Euro inklusive Zinsen sowie eine neue Preisgestaltung ab dem Jahr 2017. Dazu gehört eine Rücknahme der letzten Grundpreiserhöhung von 45,96 Euro im Jahr 2015 auf 56,08 Euro im Jahr 2016. Außerdem hat sich die ENCW verpflichtet, den aktuellen Nettoarbeitspreis um 13 Cents je Kubikmeter auf nun 2,75 Euro pro Kubikmeter zu senken. „Die Beharrlichkeit der Kartellbehörde bringt den Wasserkunden in Calw nochmals zu viel bezahltes Geld zurück“, sagte Umweltminister Franz Untersteller anlässlich der Entscheidung.

Ein Durchschnittshaushalt, der in den Jahren 2010 bis 2016 jährlich 150 Kubikmeter Trinkwasser bezogen hat, bekommt damit spätestens mit der Endabrechnung 2017 etwa 210 Euro erstattet oder gutgeschrieben.

Inhalt der Verpflichtung ist darüber hinaus, dass die ENCW den Wasserpreis bis ins Jahr 2021 nur sehr moderat anheben kann, ausgerichtet am Maßstab der amtlich festgestellten Preissteigerungsrate und des erwarteten Anstiegs des Wasserentnahmeentgelts.

Weitere Informationen

Vorausgegangen war dem jetzt abgeschlossenen Preismissbrauchsverfahren ein seit dem Jahr 2011 andauernder Rechtsstreit über die Höhe der Wasserpreise der Jahre 2008 und 2009. Dieser Rechtsstreit wurde im Oktober 2016 mit einem vor dem Oberlandesgericht Stuttgart getroffenen Vergleich mit einer Gutschrift für die Calwer Wasserkunden im Gesamtumfang von circa 1,1 Millionen Euro beendet. Für einen Durchschnittshaushalt mit vier Personen und einem Jahresverbrauch von 150 Kubikmetern bedeutete dies eine Rückzahlung in Höhe von rund 123 Euro zuzüglich Zinsen.

Das Preismissbrauchsverfahren für die Jahre 2008 und 2009 sowie das nun abgeschlossene Verfahren für die Jahre ab 2010 zusammengenommen, bekommt ein Durchschnittshaushalt mit vier Personen und einem Jahresverbrauch von 150 Kubikmetern dann insgesamt eine Rückzahlung oder Gutschrift in Höhe von über 333 Euro.

Weitere Meldungen

 Windräder stehen auf den Anhöhen in der Nähe des Kandels bei Waldkirch. (Bild: dpa)
  • Forst

Waldflächen bei Bruchsal für Windkraft bereitgestellt

Der neue Präsident des Oberlandesgerichts Karlsruhe Jörg Müller, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges und der ehemalige Präsident des Oberlandesgerichts Karlsruhe Alexander Riedel stehen zusammen
  • Verwaltung

Neuer Präsident am Oberlandesgericht Karlsruhe

BeKi in der Kita
  • Ernährung

Landesweite Aktionstage zum EU-Schulprogramm

Ein Monteur befestigt Solarpanele auf einem Dach.
  • Landesgebäude

Splett besichtigt aktuelle Photovoltaikprojekte

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 2. Juli 2024

Schmeck den Süden
  • Ernährung

Kurtz zeichnet SINOVA Sonnenberg Klinik aus

Eine bronzene Figur der Justitia.
  • Justiz

Einrichtung von Asylkammern an Gerichten

Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen (links) begrüßt Ministerpräsident Winfried Kretschmann (rechts).
  • Auslandsreise

Kretschmann auf Delegationsreise in Wien

Justizministerin Marion Gentges (erste Reihe, zweite von links) bedankt sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Staatsanwaltschaft Stuttgart für ihre Arbeit während der Fußball-Europameisterschaft 2024.
  • Justiz

Gentges zieht Halbzeitbilanz zur EM 2024 in Stuttgart

Logo der Landesstrategie Bioökonomie Baden-Württemberg
  • Bioökonomie

Fortschreibung der Bio­ökonomiestrategie beschlossen

Bohnen
  • Ernährung

Stuttgarter Bohnentag

Ein Landwirt pflügt ein Feld. Luftaufnahme mit einer Drohne. (Foto: Patrick Pleul / dpa)
  • Landwirtschaft

Kongress zum Schutz landwirtschaftlicher Flächen

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 18. Juni 2024

  • Verbraucherschutz

Portal Lebensmittelwarnung weiterentwickelt

In einem Stuttgarter Kindergarten gibt es Lasagne zum Mittagessen. (Bild: dpa)
  • Ernährung

Themenbereich Ernährung in der Erzieherausbildung stärken

Minister Peter Hauk (Vierter von links) auf der Verbraucherschutzministerkonferenz 2024 zusammen mit den anderen Ministerinnen und Ministern
  • Verbraucherschutz

Versicherungspflicht für Elementarschäden gefordert

Eine Statue der Göttin Justitia vor einem Gerichtsgebäude in Ulm (Bild: picture alliance/Stefan Puchner/dpa).
  • Bundesrat

Einsatz von Videokonferenz­technik in der Justiz

Fußballfans mit deutschen Fahnen auf einer Fanmeile währende eines Spiels der deutschen Fußballnationalmannschaft (Bild: © dpa).
  • Verbraucherschutz

Lebensmittelüberwachung bei der EM

Ein Bio-Bauer bringt mit seinem Traktor und einem Tankwagen als Anhänger, die angefallende Jauche auf einer Wiese aus. (Bild: dpa)
  • Landwirtschaft

Hauk besucht Hagdorn Tomaten in Hochdorf

Smart Food - Logo
  • Ernährung

Bewusstsein für Lebensmittelverschwendung schärfen

von links nach rechts: Ministerialdirektor Elmar Steinbacher, Abteilungsleiter Christof Kleiner und Justizministerin Marion Gentges
  • Justiz

Neuer Abteilungsleiter für Straf- und Gnadenrecht

Ein Neubaugebiet von Weissach
  • Steuern

Finanzgericht weist zwei Klagen zur Grundsteuer ab

Bauteil D Hochschule Heilbronn Vorlesungssaal
  • Vermögen und Bau

Saniertes Gebäude D der Hochschule Heilbronn übergeben

Eine Altenpflegerin spricht mit Senioren in einer Pflege-Wohngemeinschaft für Demenzkranke.
  • Ehrenamt

Tag der ehrenamtlichen Betreuer 2024

Im Energiepark Mainz ist der verdichtete grüne Wasserstoff aus einem Elektrolyseur in Tanks gelagert.
  • Förderung

„Hydrogen Valley Südbaden“ gefördert