„Als der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) vor einigen Jahren den Tag des Hundes einführte, sollte damit auf die besondere Rolle von Hunden in der Gesellschaft hingewiesen werden. Das besondere Tier-Mensch-Verhältnis schützt allerdings die Hunde nicht immer ausreichend“, sagte die Landesbeauftragte für Tierschutz, Dr. Cornelie Jäger, im Hinblick auf den Tag des Hundes am bevorstehenden Wochenende.
So habe sich beispielsweise der unseriöse, häufig länderübergreifende Hundehandel zu einem gravierenden Tierschutzproblem entwickelt, das Hundewelpen aber auch Straßenhunde betrifft, erklärte Jäger.
„Dabei gibt es gut realisierbare Möglichkeiten, um den illegalen und unseriösen Hundehandel einzudämmen. Alle Fachleute sind sich einig, dass eine möglichst europaweite Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Hunde ein wichtiger und hilfreicher Schritt wäre, um die Herkunft der Welpen oder Straßenhunde besser rückverfolgen zu können“, so Jäger weiter. Auf diese Weise könnten unseriöse Händler identifiziert und illegale Praktiken leichter geahndet werden, ist die Landestierschutzbeauftragte überzeugt. „Ich begrüße deshalb die Initiative des Saarlandes für eine bundesweite Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht sehr. Eine verbindliche Regelung durch die Bundesregierung wäre ein wichtiges Signal für die gesamte EU, ebenfalls eine verpflichtende Kennzeichnung und Registrierung bei Hunden einzuführen“, so die Landestierschutzbeauftragte.
Abschließend appellierte die Landesbeauftragte für Tierschutz an Urlaubsreisende: „Lassen Sie sich gerade in der bevorstehenden Ferienzeit nicht von angeblichen Tierschützern als Flugpaten für den Transport von Tieren einspannen.“